Hunter Biden wegen illegalen Waffenbesitzes angeklagt
Der Sohn des US-Präsidenten ist wegen illegalen Waffenbesitzes angeklagt worden. Die Ermittlungen samt Prozess könnten weitreichende Folgen für den Wahlkampf und das Weiße Haus haben. Hunter Biden (53) wird vorgeworfen, 2018 einen Revolver besessen zu haben, obwohl ihm das als Drogenkonsumenten verboten war.
Hunter Biden soll gegenüber dem Waffenhändler falsche Angaben gemacht haben, um den Colt trotz seiner Drogensucht kaufen zu können. Das wird ihm in der am Donnerstag von einer sogenannten Grand Jury im US-Staat Delaware erhobenen Anklage vorgeworfen. Der in dem Fall zuständige Sonderermittler David Weiss hatte bereits vergangene Woche angekündigt, dass er eine Anklage gegen den Präsidentensohn im Verlauf des Monats anstrebe.
Für Joe Biden (80) könnten die Folgen fatal sein.
Republikaner sehen Verbrecher-Clan, Joe Biden spricht von Verleumdungskampagne
Der jetzige US-Präsident will bei der Wahl 2024 erneut für die Demokraten antreten. Zwar geht es bei den Ermittlungen gegen seinen Sohn nicht um ihn. Die Republikaner sehen jedoch Hinweis darauf, dass es sich bei den Bidens um eine Verbrecherfamilie handle. Der Präsident hat die Angriffe gegen sich und seine Familie in der Vergangenheit als Verleumdungskampagne zurückgewiesen.
Ursprünglicher Deal mit Staatsanwaltschaft platzte
Hunter Biden hatte eigentlich im Juni im Zuge einer Vereinbarung mit der Bundesstaatsanwaltschaft von Delaware illegalen Waffenbesitz sowie Steuervergehen eingeräumt. Im Gegenzug für ein Schuldbekenntnis in beiden Fällen sollte er nur eine milde Strafe bekommen, darüber hinaus wäre ihm ein Prozess erspart geblieben.
Der Deal platzte aber im Juli, nachdem die zuständige Richterin dessen Inhalt in Frage gestellt hatte. Hunter Biden plädierte in der Folge auf nicht schuldig. Im August ernannte US-Justizminister Merrick Garland dann den bereits seit 2019 gegen Hunter Biden ermittelnden Bundesstaatsanwalt von Delaware, Weiss, zum Sonderermittler. Dieser erwirkte nun die Anklage wegen illegalen Waffenbesitzes. Der Steuerfall in Delaware wurde geschlossen, soll aber an einem anderen Ort neu aufgerollt werden.
Whistleblower Jack Maxey sprach auf eXXpressTV über Hunter Bidens fragwürdige Geschäftstätigkeiten
Hunter Biden ist schon seit Jahren eine politische Belastung für seinen Vater – und dürfte dies auch mit Blick auf die Präsidentschaftswahl vom November 2024 werden. Die oppositionellen Republikaner werfen dem Präsidentensohn vor, in der Vergangenheit die wichtige Stellung seines Vaters als Vizepräsident von Barack Obama (2009 bis 2017) für Geschäfte in der Ukraine und in China ausgenutzt zu haben.
Schwer belastet wird Hunter Biden vor allem durch ein Notebook, das er in einem Computer-Geschäft hinterlegt, danach aber nicht mehr abgeholt hat. Whistleblower Jack Maxey, der dafür sorgte, dass der unglaubliche Inhalt des Laptops nach und nach an die Öffentlichkeit gelangte, war zu Besuch im Studio von eXXpressTV und sprach über die Funde und Vorwürfe gegen Hunter.
Republikaner planen Amtsenthebungsverfahren gegen Joe Biden
Am Dienstag ordnete der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, der Republikaner Kevin McCarthy, “eine formale Impeachment-Untersuchung” gegen Präsident Biden im Zusammenhang mit den Geschäftsaktivitäten seines Sohnes an. Ob es wirklich zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Biden kommen wird, ist allerdings noch offen.
Hunter Biden ist Anwalt und arbeitete lange Zeit als Geschäftsmann. Er hat offen eingeräumt, in der Vergangenheit unter schweren Drogenproblemen gelitten zu haben. Seit einigen Jahren ist er als Künstler tätig.
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