Nach der Vorstellung des neuen rot-pinken Regierungsprogramms in Wien – exxpress hat berichtet – präsentierte Bürgermeister Dr. Michael Ludwig am Mittwoch auch das Regierungsteam der SPÖ und sorgt damit für Diskussionen. Während bekannte Gesichter wie Kathrin Gaál, Jürgen Czernohorszky, Peter Hacker, Veronica Kaup-Hasler und Ulli Sima ihre Posten behalten, holte Ludwig Barbara Novak neu ins Team. Novak übernimmt das Ressort für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Digitales. Zudem verantwortet sie künftig die digitalen Agenden.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden, ein ähnliches Team – ergänzt um Barbara Novak – vorzuschlagen“, betonte Ludwig bei der Präsentation. „Gemeinsam haben wir viel erreicht, aber auch noch viel vor.“ Allerdings wächst damit nicht nur das Regierungsteam, sondern auch die Kosten für die Stadt: Mit einer weiteren Stadträtin steigen die Ausgaben pro Monat um zu mindest 20.391,10 Euro – soviel verdient man als Stadtrat in der Bundeshauptstadt.

APA/ROLAND SCHLAGER

„Hohe Kompetenz" zu noch höherem Preis

Auch wenn Ludwig die „hohe Kompetenz“ seiner Truppe hervorhebt, stößt die Entscheidung für das zusätzliche Ressort nicht überall auf Begeisterung. Kritiker sehen darin ein teures Polit-Upgrade, das vor allem die Steuerzahler belastet – und das in einer Zeit, in der sich viele Wiener mit steigenden Lebenshaltungskosten herumschlagen müssen. Bleibt abzuwarten, ob sich die versprochene „verantwortungsvolle Arbeit“ auch in einem verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeld widerspiegelt.