Die Wähler der SPÖ Burgenland belohnten die Partei für ihre “gute Arbeit”. Sie sehen auch die “richtige Richtung” bei der Sozialdemokratie und wollen deren Politik fortgesetzt sehen. Bei der Wahltagsbefragung von Peter Hajek für ATV/Puls24 gaben 44 Prozent diese Gründe für ihre Entscheidung an. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil kommt dahinter auf 22 Prozent Nennungen. Bei FPÖ und ÖVP dominiert hingegen der Wunsch, die rote “Alleinherrschaft” zu beenden.

Die qualitative Online-Befragung richtete sich an deklarierte Parteiwählerinnen und -wähler. Zwischen 13. und 17. Jänner nahmen 400 Personen teil. Die maximale Schwankungsbreite beträgt plus/minus 4,9 Prozentpunkte.

Hans Peter Doskozil darf jubelnAPA/HANS KLAUS TECHT

Auf Platz drei der Wahlmotive kam bei der SPÖ jenes der Stammwählerschaft. 11 Prozent wählten die Partei, weil sie es immer tun. 8 Prozent sagten, das Programm vertrete ihre Interessen. Doskozil als Spitzenkandidat spielte für 60 Prozent eine sehr wichtige Rolle. Zum Vergleich: Norbert Hofer (FPÖ) kam auf 57, Christian Sagartz (ÖVP) auf 40 Prozent. Doskozil lag mit seinem Wert damit im Ranking der Landeshauptleute an erster Stelle.

Fans von FPÖ und ÖVP gegen "Absolute"

Bei den Wahlmotiven von FPÖ und ÖVP lag jeweils der Wunsch vorne, die “Alleinherrschaft” der SPÖ zu beenden. Zumindest das wurde erfüllt, ihre absolute Mandatsmehrheit hat die SPÖ verloren. Bei den Freiheitlichen kam diese Option auf 19 Prozent, es folgten der Wunsch nach Veränderung (17) und das Thema Zuwanderung (15). In der ÖVP war der Abstand zum Wunsch nach der Beendigung der SPÖ-Absoluten (26 Prozent) größer. 15 Prozent war die Partei sympathisch, 14 Prozent waren Stammwählerinnen und -wähler.

Für die Fans von den Grünen war der Klimaschutz mit 53 Prozent das zentrale Wahlmotiv. 17 Prozent wollten den Verbleib im Landtag sichern. Ausgeglichen war das Bild bei den NEOS zwischen dem jungen Auftreten, guten Ideen und Fortschrittsdenken.