Burkini am Strand empört Frankreich: Innenminister schaltet Justiz ein
Eklat in Frankreich: Von einer Provokation, die in Widerspruch zu den französischen Werten steht, spricht Innenminister Gérald Darmanin. In der Stadt Grenoble wurde muslimische Badekleidung in öffentlichen Bädern zugelassen. Darmanin will dagegen vorgehen.
Künftig sollen in der französischen Stadt Grenoble muslimische Ganzkörperbadeanzügen an den Stränden zulässig sein. Die Entscheidung sorgte landesweit für einen Aufschrei. Der amtierende Innenminister Gérald Darmanin hat nun die Justiz eingeschaltet und den zuständigen Präfekten angewiesen, rechtlich gegen den Beschluss vorzugehen, wie er auf Twitter erklärte.
Darmanin spricht von "inakzeptabler Provokation"
Dem grünen Bürgermeister von Grenoble, Éric Piolle, warf Darmanin eine inakzeptable Provokation vor, die im Widerspruch mit den französischen Werten stünde. Der Stadtrat in Grenoble hatte am Montagabend nach kontroverser Debatte für eine Änderung der Schwimmbadordnung gestimmt. Damit sind in den öffentlichen Bädern der Stadt künftig auch Burkinis sowie das Schwimmen mit nackter Brust für alle erlaubt. Zuvor hatte es in Frankreich heftige Diskussionen um das Thema gegeben.
Frankreich versteht sich als laizistisches Land, in dem eine strikte Trennung von Staat und Religion herrscht. Der Umgang mit religiösen Symbolen in der Öffentlichkeit sorgt immer wieder für Kontroversen, vor allem im Zusammenhang mit dem Islam
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