China bringt sein Militär in Stellung: Baerbock verspricht Taiwan Unterstützung
Die Lage spitzt sich von Minute zu Minute zu, der nächste Krieg droht: An den Stränden der Taiwan am nächsten gelegenen Provinz Fujian beginnen die Chinesen damit, militärische Ausrüstung in Stellung zu bringen.
Die Welt hält den Atem an. Immer deutlicher werden die Anzeichen, dass China die Insel Taiwan überfallen könnte. Scharfe Worte kommen aus Berlin in Richtung Peking. Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) stellt klar: Deutschland akzeptiere nicht, wenn ein großer Nachbar den kleineren überfalle. Sie sagte Taiwan deutsche Unterstützung im Fall einer chinesischen Invasion zu.
Nancy Pelosi in Taiwan erwartet
Noch eine westliche Politikerin trägt nich gerade zur Entspannung der Situation bei: Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, wird nach Angaben aus dem Parlament in Taipeh schon am Dienstag in der demokratischen Inselrepublik erwartet. Es wäre der ranghöchste Besuch eines US-Politikers seit einem Vierteljahrhundert in Taiwan, das die kommunistische Pekinger Führung als Teil der Volksrepublik China ansieht. China droht mit militärischen Gegenmaßnahmen.
Taiwan erhöht Kampfbereitschaft
Peking hatte den USA für den Fall eines Besuchs Pelosis mit Konsequenzen gedroht und mit Manövern Militärbewegungen, Sperrungen von Seegebieten und plötzlichen Flugplanänderungen die Nervosität in Taiwan erhöht. Insidern zufolge flogen zuletzt mehrere chinesische Kampfflugzeuge nahe der Grenzlinie in der Straße von Taiwan. Zudem patrouillieren chinesische Kriegsschiffe seit Montag in der Nähe der inoffiziellen Pufferzone in der Meerenge. Der Status Taiwans ist einer der Hauptkonfliktpunkte zwischen den USA und China.
Das Verteidigungsministerium in Taipeh erklärte am Dienstag, wenn die Spannungen zunähmen, würden als Reaktion auf “feindliche Bedrohungen” in angemessener Weise Streitkräfte entsandt. Taiwan habe einen vollständigen Überblick über die militärische Aktivität in seiner Umgebung. Das taiwanesische Militär erhöhte seine Kampfbereitschaft. Wie die Nachrichtenagentur CNA unter Berufung auf eine Quelle berichtete, erfolgte der Befehl als Reaktion auf die Bedrohung durch die chinesische Volksbefreiungsarmee und deren Manöver mit Schießübungen. Die erhöhte Bereitschaft sei bis Donnerstagmittag angeordnet worden.
Gewaltiger Truppenaufmarsch
Wie ernst Peking seine Drohungen meint, kann man an den Bildern aus der östlichen Provinz Fujian erahnen. Neben Badegästen bringt die Armee an den Stränden schweres Militärisches Gerät in Position. Bilder, die Unwillkürlich Erinnerungen an den russischen Aufmarsch vor der Grenze der Ukraine wecken.
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