Den Feind im Visier? China baut US-Kriegsschiffe für Zielübungen nach
Das chinesische Militär hat Attrappen von US-Kriegsschiffen in der Taklamakan-Wüste nachgebaut. Die Modelle könnten für mögliche Zielübungen genutzt werden. Das Außenministerium in Peking gibt sich unwissend, doch auf Satellitenaufnahmen sind die die Nachbildungen in der nordwestchinesischen Region Xinjiang klar und deutlich zu erkennen.
Das chinesische Militär hat nach US-amerikanischen Angaben Attrappen eines Flugzeugträgers und zwei anderer Kriegsschiffe der USA für mögliche Zielübungen in der Wüste gebaut. Wie aus einem Montag vorliegenden Bericht des US Naval Institutes in Annapolis (US-Bundesstaat Maryland) hervorgeht, zeigen Satellitenaufnahmen die Nachbildungen in der Ruoqiang-Gegend der Taklamakan-Wüste in der nordwestchinesischen Region Xinjiang.
Das chinesische Militär hat nach US-amerikanischen Angaben Attrappen eines Flugzeugträgers und zwei anderer Kriegsschiffe der USA für mögliche Zielübungen in der Wüste gebaut. Wie aus einem Montag vorliegenden Bericht des US Naval Institutes in Annapolis (US-Bundesstaat Maryland) hervorgeht, zeigen Satellitenaufnahmen die Nachbildungen in der Ruoqiang-Gegend der Taklamakan-Wüste in der nordwestchinesischen Region Xinjiang.
Das Flugzeugträger-Modell sei praktisch flach in Originalgröße und dürfte auf dem Radar ähnlich wie ein Zielbild erscheinen, heißt es in dem Bericht. Es sei nicht das erste Mal, dass solche Ziele in der Wüste gebaut worden seien, doch seien diese Nachbildungen genauer und weiter entwickelt. Auf eine Frage nach dem Bericht sagte der Sprecher des Außenministeriums, Wang Wenbin, am Montag vor der Presse in Peking: “Ich weiß nichts von dieser Sache.”
Den Aussagen Wenbins klar entgegen stehen jedoch die Satellitenaufnahmen von Maxar Technologies. Wie das Nachrichtenportal des US Naval Insitutes, USNI in seinem aktuellen Bericht eindringlich und deutlich illustriert, halten sich die Attrappen in der chinesischen Wüste akribischst an die Baupläne der US-Kriegsschiffe. (siehe Bilder)
Das Timing für eine solche News-“Bombe” könnte nicht heikler sein: Wie der eXXpress berichtete, beäugen die USA die Entwicklung des chinesischen Militärs bereits seit geraumer Zeit mit großem Argwohn. Mittlerweile gilt China dank enormer Aufrüstungsaktionen mit gigantischen Flugzeugträgern und einer großzügigen Ausweitung seiner U-Boot-Flotte sogar als die größte Seemacht der Welt. Dementsprechend wachsen die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China an: Während China aufrüstet und sich unschuldig gibt, schlagen die USA immer lauter Alarm – und genau das gefällt China noch weniger. Die Friktionen dürften sich damit auch längst nicht mehr “bloß” um Taiwan oder Chinas umstrittene Territorialansprüche im Südchinesischen Meer drehen – die US-Amerikaner fühlen sich spätestens jetzt offensichtlich auch in ihrer Stellung als militärische Supermacht bedroht. (red/APA/dpa)
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