"Corona-Versöhnung": Experte Martin Sprenger rechnet mit politischer Inszenierung
Erwartbar hohe Wellen schlägt die von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) vorgeschlagene “Corona-Versöhnung”. In sozialen Netzen meldet sich etwa auch der Gesundheitsexperte Martin Sprenger zu Wort. Der hat schon ganz genaue Vorstellungen, wie diese “Aufarbeitung” aussehen wird. Und auch ein “Gamechanger” der Pandemie äußert seine Meinung dazu: Ex-Gesundheitsminister Rudi Anschober.
Die eingesetzte Kommission werde ein Gefälligkeitsgutachten liefern, darüber ist sich Gesundheitswissenschaftler Martin Sprenger sicher. Diese werde nach dem Motto “Hinterher ist man immer klüger”, “Hat man nicht wissen können”, “Fehler sind unvermeidbar” konstatieren, “ein paar Sachen sollten das nächste Mal besser gemacht werden”.
Sprenger rechnet mit Politisierung der Aufarbeitung
Sprenger vermutet, dass unter anderem “weder die finanziellen Verflechtungen, die Korruption, die widerrechtlichen Verordnungen, die Grundrechtseinschränkungen, die vielen unethischen Maßnahmen oder die Angstmacherei unabhängig und transparent aufgearbeitet werden. “Stattdessen werden wir eine Politisierung und Inszenierung der Aufarbeitung der Corona-Pandemie erleben”, ist sich der Grazer sicher.
Auch Rudi Anschober meldet sich zu Wort
Dass das Vorgehen in der Pandemie evaluiert und ein Dialog mit Kritikern gesucht werden soll, begrüßt auch Rudi Anschober. Der Gesundheitsminister des Pandemie-Höhepunkts stellt aber auf Twitter klar, er meine damit nicht die “radikalen Covidleugner”. Darüber hinaus müsse auch die bisherige Vorgangsweise bei Long Covid überprüft und auf neue Beine gestellt werden.
Gut, wenn das Vorgehen in der Pandemie evaluiert und ein Dialog mit Kritikern - und damit meine ich nicht die radikalen Covidleugner - gestartet wird. Dabei muss allerdings auch die bisherige Vorgangsweise bei Long Covid bzw ME/CFS überprüft und auf neue Beine gestellt werden
— Rudi Anschober (@rudi_anschober) February 16, 2023
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