„Da müssen wir gegensteuern“: CDU-Politikerin über Männer, die ihr zu rechts sind
Die neue deutsche Familienministerin Karin Prien (CDU) sorgt für Aufsehen: Sie führt das von ihrer grünen Vorgängerin eingeführte Millionenprogramm „Demokratie leben!“ fort – ein Projekt, das seit Jahren linke Organisationen mit Steuergeld unterstützt.
Mit Steuergeld finanziert: Projekte sollen „toxische Männlichkeit“ abbauen. (Symbolbild)GETTYIMAGES/shironosov
Statt das umstrittene Förderprogramm zu stoppen, will Prien nun sogar neue Schwerpunkte setzen – und gezielt gegen konservative Einstellungen vorgehen.
Bei einer Pressekonferenz sprach sie über „Jungs und junge Männer“, die sich zunehmend als „Verlierer der Gesellschaft“ fühlten – eine Entwicklung, der sie „gegensteuern“ wolle. Kritiker befürchten jedoch, dass es dabei weniger um Förderung, sondern um politische Umerziehung geht.
„Hier müssen wir gegensteuern“
Was zunächst gut klingen mag – an Förderung ist erst einmal nichts auszusetzen – entpuppt sich bei genauerem Zuhören als Programm zur Manipulation der politischen Meinungsbildung. Denn Prien möchte gegen die Einstellungen von Männern vorgehen: „Hier müssen wir gegensteuern, weil das natürlich auch mit Resilienz in der Demokratie zu tun hat. Wir erleben ja immer mehr, dass junge Frauen und junge Männer sich in unterschiedliche politische Richtungen entwickeln. Das müssen wir uns sehr genau anschauen und da entsprechend gegensteuern.“
Prien erklärt Männer hier zur „Gefahr“ für die Demokratie und kündigt Gegenmaßnahmen an. Hintergrund ist, dass Männer in Studien und bei Wahlen zuletzt weiter nach rechts tendierten, während Frauen eher linken Positionen zugeneigt sind. Tatsächlich fließt in die Bekämpfung sogenannter „toxischer Männlichkeit“ bereits heute Steuergeld, wie das Bundesfamilienministerium auf Anfrage erklärt.
Mit Steuergeld finanziert: Ministerium fördert fragwürdiges „Gender-Magazin“
So fördert das Ministerium etwa eine Website, die es gegenüber NiUS wie folgt beschreibt: „Über das Jugendportal ‚meinTestgelände‘ können junge Menschen sich zu Gleichstellungsthemen austauschen. Das Projekt wird wissenschaftlich und fachlich auf einer Fachwebseite begleitet.“ Ein Blick auf die Website zeigt, dass es sich um ein „Gender-Magazin“ handelt, auf dem Texte mit Titeln wie „Warum queere Frauen auch Männer lieben dürfen“ erscheinen, oder auch ein Beitrag zum Thema „Rundum befriedigt“. Letzterer beginnt mit dem Satz: „‚Fu-Fuck‘, stöhnte Liam unter Mia und krampfte seine Finger in ihre Hüfte hinein.“ Ein weiterer Text unter dem Titel „Mach Liebe für Mich“ beschreibt sexuelle Fantasien, die mit einer SM-Zeichnung bebildert sind.
„Nachhaltige Männlichkeit fördern“
Auch das Projekt „Nachhaltige Männlichkeit fördern“ des Bundesforums Männer (BFM) wird vom deutschen Familienministerium unterstützt. Laut Website will das BFM „toxische Männlichkeitsnormen“ wie Dominanz oder emotionale Verschlossenheit hinterfragen und durch „Gleichberechtigung und Fürsorge“ ersetzen.
2024 organisierte das BFM einen steuerfinanzierten Fachtag zur „nachhaltigen Männlichkeit“. Selbst der Spiegel stellte fest: „Für nahezu alle globalen Probleme seien der Kapitalismus und das Patriarchat verantwortlich.“
Das Ministerium – damals noch unter der Grünen Lisa Paus – erklärte, dabei gehe es auch um die UNO-Nachhaltigkeitsziele. Negative Männlichkeitsnormen und „klimaschädliche Verhaltensweisen von Männern“ stünden im Fokus.
Der Mann gilt beim BFM grundsätzlich als Problemfaktor. In einem Fachartikel schrieben die Geschäftsführer Dag Schölper und Klaus Schwerma: „Männlichkeit steht teils im radikalen Widerspruch zu Nachhaltigkeit.“
Trotz dieses ideologischen Ansatzes wird das BFM auch unter CDU-Ministerin Karin Prien weiter gefördert.
„Männer gegen rechts“
Das BFM startete zudem eine Kampagne unter dem Titel „Männer gegen rechts“. Mit der Kampagne sollen Männer dazu aufgerufen werden, „sich für die Wahrung der Demokratie und eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen“.
An der Kampagne „Männer gegen rechts“ ist auch der katholische SKM Bundesverband e.V. beteiligt. Er erhält vom Familienministerium unter anderem Gelder „zur Weiterbildung von Multiplikatoren, die männerfokussierte Beratung anbieten“, wie das Familienministerium gegenüber NIUS mitteilt. In dieser Woche starte die SKM eine neue Online-Anlaufstelle für Jungen und Männer.
Auch andere Projekte werden gefördert. Das Ministerium schreibt, es setze „gezielt auf geschlechterreflektierende Bildungsangebote zur Prävention von Radikalisierung und für ein klischeefreies Aufwachsen abseits von einengenden Rollenstereotypen. Dazu zählen unter anderem der Boys’ Day, die Initiative ‚Klischeefrei‘ sowie das Projekt ‚Klischeefrei im Sport – No Stereotypes‘“.
Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partner-Portal NiUS erschienen.
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