Der Krieg rückt noch näher: Rumäniens Donau-Flotte im Einsatz
Unsere Donau ist Kriegsschauplatz. Heftig attackiert Russland ukrainische Donauhäfen an der Grenze zu Rumänien. Bukarest hat die Donau-Flotte in Alarmbereitschaft gesetzt. Das NATO-Land errichtet Luftschutzbunker. Der Krieg rückt immer näher.
Nach Funden von Drohnen-Trümmerteilen auf dem Staatsgebiet Rumäniens wurde mit dem Bau von neun Meter langen Luftschutzbunkern an der Grenze zur Ukraine begonnen. Dies teilte das rumänische Verteidigungsministerium mit. Gegenüber dem ukrainischen Donauhafen Ismajil habe die Armee im 500 Meter entfernten rumänischen Dorf Plauru mit dem Bau von zwei Betonbunkern begonnen. Etwa 50 Soldaten seien an den Arbeiten beteiligt, im Anschluss sollen die Bunker in die Obhut der örtlichen Behörden gegeben werden. Die zwei Meter breiten und anderthalb Meter hohen Bauten sollen dem „Schutz der Bevölkerung“ dienen, hieß es weiter.
Bukarest schreibt Brief an Moskau
Bukarest wandte sich zudem schriftlich an Moskau. Rumänische Medien zitieren aus einer Pressemitteilung des Außenministeriums: „Der Staatssekretär für strategische Angelegenheiten, Iulian Fota, forderte die russische Seite nachdrücklich auf, Maßnahmen gegen die ukrainische Bevölkerung und Infrastruktur einzustellen, einschließlich solcher, die in irgendeiner Weise die Sicherheit der rumänischen Bürger in der Region gefährden würden.“
Nachdem Donau-Delta-Bewohner den Katastrophenschutz alarmiert hatten, fand Rumäniens Luftwaffe die Drohnen-Trümmer mit Splittern im Umkreis von mehreren Dutzenden Metern auch am Mittwoch in der Nähe der Dörfer Victoria und Nufaru. Diese liegen etwa 14 Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Grenze entfernt, am Donau-Arm Sfantu Gheorghe.
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