Der nächste Vorschlag zum Energie-Sparen in der Krise: Die Krawatte muss weg
Deckel auf den Topf, zwei Grad die Heizung kühler, nur mit kaltem Wasser Hände waschen – das kennen wir bereits. Nun kommt eine neue Idee zum Energiesparen aus Spanien: Der Ministerpräsident ist für ein Krawatten-Verbot, damit die Klimaanlagen in den Büros entlastet und der Stromverbrauch gesenkt werde.
Offenbar sind beim aktuellen europäischen Selbstkasteiungs-Workshop “Energiesparen gegen Putin” keinerlei Grenzen gesetzt: Laut der Logik des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez sollen die Mitarbeiter in Büros künftig auf Krawatten verzichten, weil dies dazu führen kann, dass die Klimaanlagen nicht gar so kühlend programmiert sein müssten.
Ganz offensichtlich, so der Schweizer Tagesanzeiger, hält man ohne Krawatte um den Hals Hitze und Stress besser aus, braucht also weniger energiefressende Air-Condition. Die Assoziationskette liegt so dermaßen auf der Hand, dass man eigentlich nicht wirklich viel dazu erklären müsste, meint der spanische Misniterpräsident.
Krawatten-Sparen und Essensreste vom Teller kratzen
Aber kann dieses “Krawatten-Sparen” nun wirklich so viel Stromverbrauch wegsparen? Immerhin tragen nur noch Anwälte, Banker und einige Politiker den Halsschmuck – in den meisten Büros sitzen auch die Chefs bereits in einem durchaus eleganten schwarzen T-Shirt oder mit offenem Hemd. Zumindest hat Pedro Sánchez eine weitere Idee geliefert.
Nach Punkten führt im “Europa sucht den Energie-Superstar”-Bewerb die dafür auf Social-media-Kanälen ordentlich verspottete österreichische Deckel-auf-den-Topf-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne): Ihr Klima-Ministerium riet bereits dazu, Essensreste auch vom Teller abzukratzen, bevor gespült wird. Und auch dazu, dass der Kühlschrank nicht ganz so intensiv kühlen müsste.
Kommentare