Der Popstar der Rechten: Javier Mileis Sparkurs erzielt Erfolge
Javier Milei ist erst seit einem halben Jahr der Präsident Argentiniens – und schon jetzt lässt sich seine Bilanz durchaus sehen. Durch die massiven sozialen und wirtschaftlichen Reformen, die er unmittelbar nach seinem Amtsantritt durchführte, wurde er zu einer weltweiten Berühmtheit. Im Wahlkampf hatte der charismatische Südamerikaner mit der markanten Frisur einen drastischen Kurswechsel in seinem Land angekündigt.
Viele Jahrzehnte linker Regierungen haben die Wirtschaft unproduktiv gemacht und das Land an die Wand gefahren. Die Inflationsrate lag vor seinem Amtsantritt bei 211 Prozent und mehr als ein Drittel der knapp 47 Millionen Menschen lebt unter der Armutsgrenze. Im Wahlkampf kündigte er unter anderem einen radikalen Sparkurs an und legte nach Amtsantritt sofort los. Er beendete umgehend die Subventionen in den Bereichen linker Hirngespinste wie Klima und Gender, wertete die Währung ab, entließ tausende Beamte und löste die Hälfte der Ministerien auf. Seit Anfang des Jahres ist der argentinische Staatshaushalt zum ersten Mal seit vielen Jahren ausgeglichen.
Ein halbes Jahr nach Amtsantritt ist Milei mit seinen Reformplänen einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Unlängst schaffte es sein Reformprogramm, das umfassende Sparmaßnahmen für das verschuldete Land vorsieht, durch den Senat. Die Inflation, die zum Jahresbeginn noch bei 25 Prozent lag, ist verglichen von Monat zu Monat auf vier Prozent gesunken. Aktuellen Umfragen zufolge stehen, trotz erbittertem Widerstand oppositioneller Gruppen, 55 Prozent der Argentinier hinter ihm, berichtet das Handelsblatt.
Think-Tanks verleihen Preise an den argentinischen Präsidenten
Aktuell ist der argentinische Präsident auf Europa-Tour. Gleich drei Think-Tanks verleihen dem rechtslibertären Hoffnungsträger Preise. Am Samstag soll Milei in Hamburg die Hayek-Medaille erhalten. Dies soll während der Veranstaltung der Hayek-Gesellschaft mit dem Namen “80 Jahre Weg zur Knechtschaft” geschehen. Die Hayek-Gesellschaft wurde 1998 von Juristen, Ökonomen, Unternehmern und Publizisten gegründet, die sich selbst als wirtschaftsliberal verstehen. Ziel der Stiftung ist nach eigenen Angaben “eine Gesellschaftsordnung, die individuelle Freiheit schützt und der Kraft der Ideen Raum gibt”.
Am 18. Juni holte er sich in Prag den Preis des dortigen Liberální-Instituts, einer tschechischen Denkfabrik, ab. Danach reist er nach Madrid zum Instituto Juan de Mariana, um am 21. Juni den “Juan de Mariana Institute Award 2024” für eine “beispielhafte Verteidigung der Ideen der Freiheit” zu empfangen.
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