Ab dem 1. Juni – also dem kommenden Sonntag – steht Wien erneut im Zeichen des „Pride Month“. Wie bereits in den vergangenen Jahren fließt wieder viel Steuergeld in Kampagnen, Events und Vereine, die sich für LGBTIQ-Themen einsetzen. Insgesamt wurden von 2020 bis 2024 mehr als 15 Millionen Euro ausbezahlt. Das geht aus einer Auflistung der Wiener-ÖVP-Gemeinderatsabgeordneten Caroline Hungerländer und des Präsidenten der Plattform Christdemokratie, Jan Ledóchowski, hervor, wie exxpress bereits berichtete.

Mit dem Geld wurden etwa „Regenbogen-Straßenbahnlinien“, Plakate, digitale Screens und „Pride-Zebrastreifen“ finanziert, mit der die Stadt Wien die „Sichtbarkeit der LGBTQ-Community“ fördern wollte.

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Auch heuer fließen wieder Millionenbeträge in unterschiedlichste Projekte und Kampagnen – allein in die „Pride Parade“ werden 651.000 Euro investiert. Und das in einer Zeit, in der die schwarz-rot-pinke Regierung Sparpläne verkündet und die Teuerung viele Haushalte ohnehin schwer belastet. Während zahlreiche Österreicher jeden Cent zweimal umdrehen müssen, werden Projekte wie Q:Wir, das Zentrum für queere Geschichte, mit über einer halben Million Euro gefördert.

Ärger bei den Wienern

In den sozialen Medien werden diese hohen Beträge – gerade wegen der massiven Einsparungen bei Sozialleistungen – scharf kritisiert. „Ich habe überhaupt kein Problem mit der Pride Parade im Juni, im Gegenteil, aber muss Herr Ludwig wirklich MILLIONEN für Plakate oder gefärbte Straßenbahnen ausgeben?“, schreibt unter anderem ein Nutzer auf X.

Ein weiterer Wiener wandte sich direkt an den exxpress: „Wenn es den Menschen Spaß macht, auf die Pride Parade zu gehen, ist das für mich völlig in Ordnung. Im Jahr 2025 müssen wir auch nicht mehr über Sexualitäten sprechen – ob hetero, schwul oder lesbisch sucht man sich schließlich nicht aus. Aber muss man uns Wienern (bzw. auch im restlichen Österreich) den Regenbogenmonat derart aufzwingen? Warum muss ich da mitmachen, wenn ich das gar nicht will? Und vor allem: Warum muss ich das mit meinen Steuergeldern bezahlen, wenn mir durch die hohen Lohnnebenkosten etc. trotz Vollzeitarbeit ohnehin so wenig bleibt?“

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Der exxpress hat die Organisationen wie Q:Wir, Q:Wien oder die Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ (WASt) genau unter die Lupe genommen und wird im Laufe des Monats über deren Tätigkeiten sowie über die Fördergelder berichten.

Den „Pride Month“ finde ich...