Deutsche wollen Asylwerbern Immobilien geben, Grenzkontrollen zu Österreich bleiben
Mit dem Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen will Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) weitere Unterkünfte für 4000 Asylwerber zur Verfügung stellen. Zudem verlängert Deutschland die Grenzkontrollen zu Österreich.
Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen will Deutschland zusätzliche Immobilien für 4000 Asylwerber zur Verfügung stellen. Wie sich der Bund finanziell an den Flüchtlingskosten beteiligen will, soll in einer Bund-Länder-Runde Anfang November geklärt werden, so die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Prognosen, wie viele Ukrainer heuer noch nach Deutschland kommen werden, gibt die Politikerin keine ab. “Wir können nicht absehen, wie Russlands verbrecherischer Angriffskrieg weitergeht”, so Faeser.
Grenzkontrolle zu Österreich verlängert
Angesichts der zunehmenden Flüchtlinge über die Balkanroute verlängert Deutschland die Kontrollen an der Grenze zwischen Bayern und Österreich über den November hinaus an. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Joachim Herrmann (CSU), begrüßte die Verlängerung.
Es kommen "deutlich mehr Menschen nach Europa"
Es kämen über das Mittelmeer und die Balkanroute wieder “deutlich mehr Menschen nach Europa, und das macht mir Sorge”, sagte Faeser. Es sei wichtig, für eine Begrenzung zu sorgen. Deshalb würden die Grenzkontrollen zu Österreich über den November hinaus für ein weiteres halbes Jahr verlängert. “Wir handeln hier in sehr enger Zusammenarbeit.” Weitere Abstimmungen werde sie beim Treffen der EU-Innenminister am Freitag vornehmen.
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