Deutschland: SPD baut Vorsprung auf Union aus, Grüne verlieren
Drei Wochen vor der Bundestagswahl hat die SPD mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz in einer Umfrage ihren Vorsprung vor der Union ausgebaut. Die Grünen um Spitzenkandidatin Annalena Baerbock verlieren weiter an Boden.
Die Sozialdemokraten gewinnen gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu, liegen nun bei 25 Prozent. CDU und CSU mit ihrem Kanzlerkandidaten Armin Laschet kommen gemeinsam auf 20 Prozent, ein Punkt weniger als vor einer Woche – und laut „Bild“ ein historischer Tiefstand.
Auf dem dritten Platz büßen die Grünen von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock einen Punkt ein und liegen nun bei 16 Prozent – gefolgt von der FDP, die unverändert auf 13 Prozent kommt. Dicht auf den Fersen sind die AfD mit 12 Prozent und die Linke mit 7 Prozent.
Jamaika ist sehr unbeliebt
Welche Koalition erwartet unsere deutschen Nachbarn? Bei der Einschätzung verschiedener theoretischer Optionen gibt es große Unterschiede. Eine Koalition aus SPD, Union und FDP bewerten der Insa-Umfrage zufolge 39 Prozent als gut für Deutschland, 44 Prozent als schlecht. Eine weitere große Koalition wäre aus Sicht von 35 Prozent gut, für 48 Prozent dagegen schlecht. Von einem sogenannten Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP sagen 29 Prozent, dass sie gut für das Land wäre – 53 Prozent halten sie für schlecht. Rot-Grün-Rot fänden 27 Prozent gut, 55 Prozent schlecht. Am schlechtesten wird eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP beurteilt: 23 Prozent bewerten diese Variante als gut, 58 Prozent als schlecht, berichtet die „Welt“.
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