Die Bilder aus der Ukraine: Blutige Kämpfe um jeden Meter im Donbass
Schwerverletzte flüchtende Menschen, ein Kampf um jedes Haus: Die ukrainischen Streitkräfte sind im Donbass weiter in dramatische Kämpfe verwickelt, wollen sich zurückziehen. Die russische Armee rückt weiter vor, hat die 100.000-Einwohner-Stadt Severodonetsk erobert.
Die aktuellen Bilder aus dem Osten der Ukraine zeigen die Schrecken des Krieges, die Realität, das Sterben, das Leid der schwerverwundeten Soldaten, der verletzten Zivilisten: Mit massiven Kräften und mit gewaltiger Feuerkraft rückt die russische Armee weiter im Donbass vor, die Truppen haben bereits fast vollständig die strategisch bedeutende Stadt Severodonetsk (100.000 Einwohner) erobert.
Jetzt droht den zurückgehenden erschöpften ukrainischen Bataillonen die von vielen europäischen Militärexperten befürchtete Einkesselung – laut Informationen aus dem Kriegsgebiet könnten sich die Ukrainer nur noch kämpfend und unter schweren Verlusten aus dieser Einkreisung Richtung Westen durchschlagen.
Drohnen-Video zeigt Kampf im Schützengraben
Die Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte an einem anderen Frontabschnitt bei Kherson im Süden ist beherzt, bringt aber nicht wirklich den erwünschten Erfolg, dass die russische Armee ihre Offensive im Donbass einstellen müsste.
Wie Drohnen-Videos zeigen, kämpfen die Ukrainer aktuell bis zum letzten Mann um jeden Schützengraben – die Strategie der Abnützung der russischen Armeeführung zeigt aber immer deutlicher Wirkung: Viele ukrainische Bataillone sind am Ende, sie wollen aufgeben, die Soldaten posten Videos, dass sie nicht mehr “Kanonenfutter” sein wollen.
Zwei Fakten helfen Wladimir Putin
Und noch zwei Fakten helfen Wladimir Putin bei seinem Krieg in der Ukraine: Erstens kommen die schweren Waffen – Panzerhaubitzen und Geschütze – aus den EU-Staaten und den USA zu spät auf den Kriegsschauplatz und werden dann auch sicher nicht von perfekt ausgebildeten Einheiten bedient.
Zweitens schätzte der Präsident der Russischen Föderation absolut richtig die Aufmerksamkeitsspanne des Westens für einen derartigen militärischen Konflikt ein: In vielen TV-News-Sendungen verschwindet der Krieg der Ukraine aus den Headlines, Zeitungen berichten nicht mehr täglich über die (für viele Ukraine-Unterstützer schmerzlichen) Vorgänge auf dem Schlachtfeld im Osten Europas.
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