Die wahren Sorgen der Österreicher: Klimawandel nur auf Platz 8!
Er ist besonders laut, besonders schrill – doch beim Großteil der Bevölkerung kommt der Alarm um den Klimawandel gar nicht an. Die Österreicher haben ganz andere Sorgen, wie eine neue Studie von Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier belegt.
Befragt nach Dingen, die ihnen besonders große Sorgen machen, dreht sich bei den meisten Österreicher alles um zwei wesentliche Themen: Die Befürchtung, sich bald das tägliche Leben nicht mehr leisten zu können, und die Angst vor den Folgen der unkontrollierten Zuwanderung. Auch der Krieg in der Ukraine bringt viele Bürger um den Schlaf. Der mediale Dauerbrenner, nämlich die vermeintlich bevorstehende “Klima-Hölle” findet sich auf der Liste lediglich auf Rang 8.
Angst vor Zuwandnerung und Kriminalität
60,4 Prozent der von “t-factory” befragten Österreichern ab einem Alter von 16 Jahren macht die Teuerung Angst. Wenig überraschend antworten auch 46,4 Prozent, die Inflation würde ihnen Sorgen machen. Dazwischen gaben 52,7 Prozent an, sich vor den Kriegen zu fürchten. Auch Kriminalität, Zuwanderung, Flüchtlinge finden sich im “Angst-Ranking” noch vor dem Klimawandel, vor dem sich 32,6 Prozent der Bürger fürchten.
Warum gibt es keine Inflationskleber?
Spannend ist, dass die Sorge vor dem Klimawandel bei jenen Menschen geringer ist, die schon mehr Sommer und mehr Hitzewellen erlebt haben. Unter der Generation Z, also den 16 bis 28-jährigen Österreichern liegt sie bei 38,5 Prozent. Noch immer aber hinter Teuerung und Inflation, gegen die sich aber keine Bewegung auf die Straßen klebt. Auch Frauen nicht, die mit 44,6 Prozent deutlich größere Angst vor dem Klimawandel haben als Männer (32,Prozent).
Schlechte Nachrichten für Print-Tageszeitungen
Dass die Sorge vor dem Klimawandel unter der Generation Z nicht größer ist, überrascht. Vor allem wenn man auf eine weitere Grafik der Studie des Hauses “t-factory” blickt. 87,9 Prozent der 16 bis 29-jährigen Befragten gaben an, täglich im Netz zu surfen. Dort also, wo die Panik bei Twitter, Facebook und Co. daheim ist. Schlechte Nachrichten hat Bernhard Heinzlmaier für die Herausgeber von Prinz-Tageszeitungen. Nur 17,5 Prozent der jungen Menschen geben an, diese regelmäßig zu lesen.
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