Offenbar stehen die Koalitionsverhandlungen für die Austro-Ampel kurz vor einem Durchbruch: Nachdem am Donnerstag erneut die Parteispitzen zu einer weiteren Verhandlungsrunde zusammen gekommen sind, sickern immer mehr Namen künftiger Minister durch – bzw. Ministerinnen, denn schon jetzt fällt auf: Frauen dürften in der neuen Regierung erneut gut vertreten sein. Allen voran freilich NEOS-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger, der Ambitionen als Außenministerin nachgesagt werden. Oder erhält sie gar ihr eigenes “Zukunftsministerium”? Immerhin könnte man ja jetzt das aufgeblähte Klimaministerium einsparen, nachdem die Grünen in der Regierung Geschichte sind.

Und auch drei bekannte ÖVP-Damen dürften in die Verlängerung gehen: Wie die “Kronenzeitung” aktuell berichtet, ist die ehemalige Familienministerin Susanne Raab als Kanzleramts- und EU-Ministerin gesetzt. Sie würde damit die Nachfolge von Karoline Edtstadler antreten, die in ihre Salzburger Heimat zurückkehrt.

Die bisherige Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm dürfte dem Bericht nach als Umweltministerin im Gespräch sein. Ebenfalls in Verlängerung dürfte Heeresministerin Klaudia Tanner gehen – notfalls als Landwirtschaftsministerin, wenn sich die Roten das Verteidigungsministerium doch noch schnappen sollten.

Eine ÖVP-Frau für alle Fälle: Klaudia Tanner APA/APA

Und auch bei der SPÖ gibt es weibliche Fixstarter: Allen voran Eva-Maria Holzleitner, die schon seit Wochen als wahrscheinliche Frauen-  und Familienministerin gehandelt wird.  ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann gilt laut “Krone” als heiße Kandidatin für das Amt der Sozialministerin. Zudem sei die Kärntner Kaiser-Stellvertreterin Gaby Schaunig als Justizministerin im Gespräch.

Wenn der Zeitplan hält, soll die neue Regierung bis Mitte Jänner stehen. Die Uhr tickt jedenfalls …