Dinner mit ihm als Hauptpreis: Van der Bellen wirbt mit Gewinnspiel um Unterstützer
Wie viele Unterschriften Alexander Van der Bellen bereits bekommen hat, ist nicht bekannt. Er hätte jedenfalls gerne noch mehr – und VdB greift deshalb zu seltsamen Methoden: Wer den Bundespräsidenten unterstützt, der kann ein Dinner mit ihm gewinnen. Über diese Aktion wird bereits emotional diskutiert.
Zumindest vier Hofburg-Kandidaten haben bereits die nötigen 6000 Unterstützungserklärungen erhalten. Als erster schaffte es Marco Pogo von der Bierpartei, fast zeitgleich folgten Tassilo Wallentin und Gerald Grosz, zuletzt hatte auch Michael Brunner von der impfkritischen MFG die nötigen 6000 Unterschriften beisammen.
Merkwürdigerweise hört man noch immer nichts von Alexander Van der Bellen (78). Läuft es also doch nicht so reibungslos für ihn? Seine merkwürdigen Werbe-Methoden legen das zumindest nahe.
Zehn Kennenlern-Treffen mit VdB
Dass es dem amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen allzu schwer fallen sollte, gleichfalls auf 6000 Unterschriften zu kommen, darf eigentlich bezweifelt werden. Zwar gehört er offiziell keiner Partei mehr an, nur haben ihm gleich mehrere Parteien ihre Unterstützung zugesagt. Wie viele Unterschriften VdB bereits bekommen hat, ist nicht bekannt. Was aber auffällt: Er und sein Team bitten zuletzt mit noch mehr Nachdruck um Unterstützung, und das tun sie mit höchst ungewöhnlichen Methoden, die man bisher in keinem Wahlkampf bisher erlebt hat.
Wer die Unterstützungserklärung für VdB ausfüllt, der kann nun auf einmal auch ein Dinner mit ihm gewinnen. Es geht um nichts weniger als ein Gewinnspiel, bei dem zehn „Kennenlern-Treffen“ verlost werden. Auf der Homepage ist zu lesen: „Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlosen wir zehn Plätze für ein Kennenlern-Treffen mit Alexander Van der Bellen bei einem gemeinsamen ‚Dinner‘“.
Am besten auch Gaskocher, Handys oder ein Auto verlosen?
Man fragt sich, was los wäre, würde einer der anderen Kandidaten mit ähnlichen Gewinnspielen um Unterstützung werben. Anstelle eines Dinners würden dann halt Gaskocher, Smartphones oder gleich ein Auto verlost. Speziell der letzte Gewinn würde bei vielen Menschen zweifelsohne einen Motivationsschub auslösen.
Das eigentlich nicht unbedenkliche Gewinnspiel ist ein klarer Hinweis darauf, dass VdB auf jeden Fall noch mehr Stimmen im Vorfeld zu erhalten. Als haushoher Favorit hätte er eigentlich als erster die nötigen 6000 Unterschriften vorlegen können. Diese Chance hat er aber verpasst. Nun, da er nicht mehr der erste ist, hofft er womöglich auf besonders viele Unterstützungserklärungen, etwa 100.000 oder noch mehr. So viele Unterschriften bekommt aber offensichtlich auch er nicht mit Leichtigkeit.
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