"Doggystyle" im Web angeboten: US-Politikerin könnte an Sex-Videos scheitern
Sie wirbt sonst als biedere Pflegefachkraft mit ihren Kindern und dem Familienhund um Unterstützung für ihre Kandidatur – jetzt kursieren auch andere Bilder von Susanna Gibson (40) im Web: Der Pornofilm gefährdet jetzt ihre Polit-Karriere.
Was bei uns in Österreich wohl zu einem eher flotten Abgang aus der Politik führen würde, könnte der Kandidatin der Demokraten sogar noch mehr Unterstützung bringen: Im Bundesstaat Virginia wird überall emotional diskutiert, ob ein Sex-Video tatsächlich einer starken Frau die politische Karriere kosten soll – immerhin filmt sich Susanna Gibson (40) ja mit ihrem eigenen Ehemann, einem Rechtsanwalt. Und sie sagt im Home-Porno: Jede Überweisung für gezeugte Sonderwünsche würden “für einen guten Zweck verwendet” – also etwa “Doggystyle”-Action für die Unterstützung karitativer Projekte.
Susanna Gibson, die zweifache Mutter, hat jedenfalls mit diesem und ähnlichen Videos schon 5700 Follower auf ihre Plattform gelockt – bis jetzt eben einer dieser Porno-Konsumenten Filmszenen mit der Pflegefachkraft und Politikerin an die Medien schickte.
Verschreckt das Video Wähler - oder hilft es?
Die Reaktionen in der Wählerschaft reichen jetzt von: “Warum nicht?” bis zu “Für eine Politikerin absolut untragbar”. Ob Susanna Gibson jetzt einen Turbo in der Wählergunst hat, ist politisch nicht unwesentlich, in Virginia geht’s um viel: Im Abgeordnetenhaus haben zurzeit die Republikaner mit vier Sitzen eine knappe Mehrheit, im Senat wiederum wird die ebenfalls viersitzige Mehrheit von den Demokraten gehalten. Der Abgeordnetensitz im 57. Distrikt könnte matchentscheidend sein. Jene, die in mehr Frauenrechten und Abtreibung grundsätzlich ein Ding des Teufels sehen, werden sich durch das geleakte Material ohnehin bestätigt fühlen. Aber auch Wechselwählern und Unentschiedenen könnten solche Videos eventuell sauer aufstoßen.
Doch Susanna Gibson gibt sich kämpferisch, berichtet der Schweizer Tagesanzeiger: Sie will ihre Kandidatur nicht zurückziehen, sondern hat sich einen Anwalt genommen. Die Leaks seien eine illegale Invasion in ihre Privatsphäre und zielten darauf ab, sie und ihre Familie zu demütigen. Ihr Anwalt betrachtet die Verbreitung der Videos als Bruch des Racheporno-Verbots in Virginia. Nach diesem dürfen Nackt- oder Sexbilder nicht verbreitet oder verkauft werden mit dem “böswilligen” Ziel, jemanden unter Druck zu setzen, zu belästigen oder einzuschüchtern.
Und falls Gibson in den nächsten Umfragen zulegt, könnte auch durchaus sein, dass weitere Filme der US-Politikerin auf der Plattform “Chaturbate” auftauchen.
Kommentare