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Dominikanische Republik will jede Woche 10.000 Haitianer abschieben
Die Dominikanische Republik will ab sofort bis zu 10.000, illegal eingereiste Migranten aus Haiti pro Woche in das Nachbarland zurückschicken. Das spanischsprachige Land, das sich mit Haiti die Karibikinsel Hispaniola teilt, müsse seine eigenen Grenzen schützen, begründete die Regierung von Präsident Luis Abinader den Schritt.
Bisher habe es die multinationale Schutztruppe in Haiti unter Führung Kenias nicht geschafft, die gravierende Bandengewalt unter Kontrolle zu bringen.
Haiti leidet seit Jahren unter der Gewalt schwer bewaffneter Banden. Mehr als eine halbe Million Haitianer sind im eigenen Land vertrieben. Eine multinationale Sicherheitsmission mit geplanten 3.000 Einsatzkräften war im vergangenen Oktober vom UNO-Sicherheitsrat genehmigt worden. Erst im Juni kamen die ersten kenianischen Polizisten in Haiti an – bisher sind es allerdings nur wenige Hundert Beamte. Die Regierung Haitis wirbt für den Einsatz einer offiziellen UNO-Friedensmission.
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