
Trotz Dementi des Ex-Präsidenten: Spekulationen um Gründung einer Trump-Partei reißen nicht ab
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump könnte ausgerechnet für seine Republikaner zum Problem werden. Einer Umfrage zufolge, würden 64 Prozent der GOP-Wähler Trump zu einer neu gegründeten Partei folgen. Das würde das de facto-Ende des Zweiparteiensystems in den Vereinigten Staaten bedeuten.
Die Mehrheit der republikanischen Wählerschaft gab laut einer Hill-HarrisX Umfrage an, für Trump stimmen zu wollen, sollte dieser eine eigene Partei ins Leben rufen. Der Ex-Präsident in öffentlichen Auftritten selbst betonte zuletzt immer wieder, keine Partei gründen zu wollen. Den Gerüchten darüber taten diese Dementi bislang aber nur wenig Abbruch. Kein Wunder, gilt Trump in seinen Entscheidungen oftmals als impulsiv und unberechenbar.
15 Prozent der Demokraten würden ihn wählen
Aber damit nicht genug: Die Umfrage ergab auch, dass 28 Prozent der unabhängigen Wähler und sogar 15 Prozent der registrierten Demokraten es sehr verlockend fänden, ihr Kreuzerl künftig bei einer Trump-Partei zu machen.
„Diese Zahlen zeigen, dass man sogar trotz des Sturms auf das Kapitol weiterhin mit Trump rechnen muss“, berichtete Dritan Nesho, CEO von HarrisX gegenüber der US-Seite „Hill.TV“. „Wenn Trump sich von der GOP trennen sollte und sein eigenes Ding durchzieht, würde er damit wohl auf einen Schlag die zweitgrößte Partei des Landes gründen. Die Republikaner wären damit nur noch auf Platz 3“, so Nesho weiter.
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