Doskozil: "Bundesregierung ist nicht in der Lage, die Situation zu beherrschen"
Die Regierung würde auf sehr niedrigen Niveau versuchen, mit der Corona-Pandemie Politik zu machen. Mit harten Worten stellte der Landeshauptmann des Burgenlandes, Hans Peter Doskozil, kein gutes Zeugnis aus.
“Eine Vorweihnachtszeit wie damals liegt in weiter Ferne”, fasst Hans Peter Doskozil die trostlose Corona-Lage zusammen. Burgenlands Landeschef übt heftige Kritik an der der “Performance, die der der Bund derzeit hinlegt”. Doskozil: “Das hat mit Krisenmanagement nichts zu tun.” Dass – wenige Stunden nach dem Bund-Ländergipfel – ein Nacht-Lockdown für Geimpfte in der ZiB angesagt wurden, ärgert ihn: “Es kann nicht sein, dass wir uns auf eine Vorgehensweise einigen und nur ein paar Stunden später auf einmal eine nächtliche Ausgangssperre für Geimpfte im Raum steht”.
"Krisen-Management ist gescheitert"
Wegen des Chaos bei den PCR-Tests müssen laut Doskozil “Betroffene oft tagelang auf Ergebnisse warten. Das kann Auswirkungen auf die epidemiologische Lage haben – und das am Höhepunkt der vierten Welle.” Das Burgenland stemmt sich nun mit einem eigenen Maßnahmenpaket gegen diese heftige vierte Welle und einen drohenden Lockdown.
"Krisen-Management ist gescheitert"
Für den Mitarbeitern der Impfstraßen und dem Contact-Tracing lobte Doskozil einen “Heldenbonus” aus. “Als Wertschätzung für ihren monatelangen, unverzichtbaren Dienst gibt es 100 Euro brutto als Bonus für Mitarbeiter, die Stabsdienst leisten und Gesundheitspersonal, das direkt mit Covid-Patienten Kontakt hat”, kündigte der Landeschef an. Ein entsprechendes Versprechen wurde auf Bundesebene für das Gesundheitspersonal noch immer nicht eingelöst.
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