Doskozil greift Rendi an: "Neuwahlen statt Experimente!"
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil glaubt nicht, dass die türkis-grüne Koalition lange hält. Er rechnet für 2022 mit Neuwahlen. Die Entscheidung seiner Parteichefin Pamela Rendi-Wagner notfalls in einer Vierer-Koalition weiterzuarbeiten, hält er für einen Fehler.
Laut eigener Aussage rechnet Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mit Neuwahlen im kommenden Jahr. Der Grund: Er geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass noch weitere private Chats ans Tageslicht kommen könnten, die den Druck auf die Regierung erhöhen könnten. “Mein Zugang wäre in so einer Situation gewesen, in Wahlen zu gehen”, sagte er in einem Interview mit der Gratis-Zeitung “Heute”. “Keine Partei darf Angst vor dem Wähler haben. Wir sind in einer Situation, wo jeder hinter vorgehaltener Hand weiß, dass Wahlen unvermeidbar sind – mittelfristig, in den nächsten Monaten. Die Wahlen werden kommen.”
"Keine Experimente"
Kritik übte er außerdem an der Entscheidung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner notfalls eine Vierer-Koalition eingehen zu wollen. “Auch wir sollten eine selbstbewusste Partei sein und hätten sagen sollen: Wir machen kein Experiment, der Wähler soll entscheiden.” Er ist sich sicher: “Ab dem heutigen Tag denkt jeder Richtung Neuwahlen.”
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