Dramatisch viele tote Frauen und Kinder: EU mobilisiert 68 Millionen Euro für Gaza
Die Europäische Kommission hat am Freitag in Brüssel bekanntgegeben, zusätzliche 68 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für die Palästinenser bereitzustellen. Diese soll über Partnerorganisationen, die bereits Palästinenser in Gaza und in der gesamten Region unterstützen, zu den Betroffenen fließen. Damit hat die EU 2024 bisher 193 Millionen Euro humanitäre Hilfe für bedürftige Palästinenser mobilisiert.
Das Geld soll in Nahrungsmittel, Gesundheits-, Wasser- und Sanitärversorgung sowie Unterkünfte fließen. Darüber hinaus transportiert die humanitäre Luftbrückenoperation der EU weiterhin lebenswichtige Hilfsgüter, die von humanitären Partnern und EU-Mitgliedstaaten bereitgestellt werden, nach Gaza. Heute Freitag soll ein Flug Notvorräte liefern; zwei weitere Flüge sind laut Kommission für die erste Maiwoche geplant.
Dramatische Zahl der Todesopfer und Verletzten unter der Zivilbevölkerung – vor allem Frauen und Kinder
“Wir sind Zeugen einer humanitären Katastrophe, die sich in Gaza abspielt. Die dramatische Zahl der Todesopfer und Verletzten unter der Zivilbevölkerung, vor allem Frauen und Kinder, die Zerstörung lebenswichtiger Infrastrukturen und die drohende Hungersnot in Gaza müssen ein Weckruf für die internationale Gemeinschaft sein. Zivilisten sollten nicht den Preis eines Konflikts zahlen. Die Palästinenser können nicht länger darauf warten, dass sinnvolle Hilfe eintrifft. Israel muss mehr tun, um eine weitere menschliche Katastrophe abzuwenden. Die Achtung des Völkerrechts ist von größter Bedeutung”, erklärte Janez Lenarčič, Kommissar für Krisenmanagement, in einer Aussendung am Freitag.
Lenarcic hatte am Montag auf X zu einer Wiederaufnahme der Finanzierung des umstrittenen UNO-Palästinenserhilfswerks UNRWA aufgerufen. Am Montag hatte ein unabhängiger Untersuchungsausschuss “Probleme bei der Neutralität” des UNRWA festgestellt. Es wurden jedoch keine Beweise für die Vorwürfe Israels gefunden, mehr als 450 UNRWA-Mitarbeiter seien Agenten terroristischer Gruppen im Gazastreifen. Österreich hatte wie viele andere Länder nach den Vorwürfen seine Unterstützungsleistungen an das Hilfswerk gestoppt.
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