Dreist: Gebührensender manipuliert Bild von Wirtschaftsminister
Die durch Gebühren finanzierte öffentlich-rechtliche ARD scheint Seher erneut für sehr einfältig zu halten. Diesmal bei einem Foto, das den deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck beim Emir von Katar zeigt.
Schon der Besuch eines Spitzenpolitikers ausgerechnet von den Grünen bei einem autoritär herrschenden Potentaten sorgte für zahlreiche Diskussion: Führt die Notwendigkeit, aus Putins Gas auszusteigen, zu neuen Abhängigkeiten von anderen, ebenso undemokratischen Ländern? Hämisch wurden die Pressefotos geteilt, wie der sonst unrasierte und eher nachlässig gekleidete, studierte Philosoph Habeck im schwarzen Edelzwirn vor dem orientalischen Staatschef erschien.
Besonders wurde kritisiert, wie tief er sich vor dem muslimischen Selbstherrscher niederbeugte, wie auch schon Barrack Obama oder Angela Merkel vor ihm. Der Tagesschau, der oft zu offen zur Schau getragene Sympathien für die grünen Weltverbesserer vorgeworfen wird, wollte diese Demutshaltung nicht in die Öffentlichkeit tragen: Sie “bog” die Wahrheit buchstäblich zurecht, indem sie das Begrüßungsfoto einfach neigte. Dumm nur, dass sich der ornamentale Hintergrund gleich mitdrehte…
Aus weißem Dampf wurde schwarzer Rauch
Es ist nicht das erste Mal, dass deutsche öffentliche-rechtliche Medien bei der Bebilderung etwas nachhelfen. Um das Narrativ der gefährlichen Atomkraft aufrecht zu halten, wurde Anfang Februar aus weißem Wasserdampf eines Atomkraftwerks kurzerhand schwarzer und sehr bedrohlicher Rauch.
Ich konnte es zuerst nicht glauben, aber es stimmt.@ZDFheute hat das Foto eines AKW seinem Narrativ entsprechend in einem Facebook-Post fotogeshopt, um den weißen Wasserdampf zu dunklem Rauch zu verqueren.
— Julian Röpcke🇺🇦 (@JulianRoepcke) February 5, 2022
Das muss der Qualitätsjournalismus der ÖR sein, von dem immer alle reden. pic.twitter.com/TBOLYUsPqq
In der Not werden selbst Grüne kompromissbereit
Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssigerdgas (LNG). Das Land, das Ende des Jahres die Fußball-WM ausrichten wird, steht schon seit langem wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Für Habeck von der “Menschenrechtspartei” der Grünen derzeit kein Thema: Er sehe sich als “Türöffner” für deutsche Geschäfte, sagte er am Montag in Doha.
Kommentare