So einträchtig wie hier in Berlin 2024 verließ das Ehepaar Macron in Hanoi nicht ihr Flugzeug.APA/dpa/Christophe Gateau

Was sich hinter verschlossenen Türen so abspielt, ist nicht immer für die Öffentlichkeit geeignet. Doch wenn sich die Türen öffnen, kann es schnell peinlich werden. Diese Erfahrung macht aktuell der französische Präsident Emmanuel Macron.

Was war passiert? Das Flugzeug mit dem französischen Präsidentenehepaar ist soeben in Hanoi gelandet, die Treppe samt rotem Teppich wird angerollt, die Flugzeugtüre geöffnet und der Blick fällt ins Innere der Maschine auf Präsident Macron, der fertig zum Aussteigen hinter der Türe steht. Plötzlich schnellt von links eine Hand unter einem roten Ärmel hervor und schlägt dem Präsident wie einem Schulbuben ins Gesicht. Macron weicht zurück, sieht die offene Flugzeugtüre, winkt kurz peinlich berührt hinaus und geht dann nach links ab.

Kurz darauf tritt Macron wieder ins Blickfeld und begibt sich die Flugzeugtreppe hinunter – gefolgt von seiner 24 Jahre älteren Ehefrau Brigitte in einem roten Blazer. Der Präsident ist um Schadensbegrenzung bemüht und bietet seiner Gemahlin den rechten Arm an, den sie nicht annimmt. Gemeinsam schreitet das Ehepaar mit ernsten Gesichtern die Treppe hinunter.

Szenen einer Ehe oder Spaß?

Der Élysée-Palast reagierte bereits auf den Vorfall und gibt Entwarnung: Das Ehepaar Macron habe keinen Streit, sondern es handle sich ganz im Gegenteil um einen „Moment der Vertrautheit”. Das Ehepaar habe sich mit Albereien entspannt und gelacht. Spaß legt offenbar jeder anders aus.