
"New York Times"-Enthüllung sorgt für Aufsehen: Khashoggis Mörder sollen in den USA paramilitärisch ausgebildet worden sein
Die Ermordung des regierungskritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi sorgte vor drei Jahren für weltweite Empörung. Nun enthüllte die „New York Times“, dass vier der Männer, die an dem Mord im saudischen Konsulat von Istanbul beteiligt gewesen waren, von einer US-Sicherheitsfirma ausgebildet wurden.

Das Training sollen sie von dem im US-Bundesstaat Arkansas ansässigen Unternehmen „Tier 1 Group“ bekommen haben. Auf dem Stundenplan standen dort unter anderem „Treffsicherheit“ und „Angriffsabwehr“. Die Firma selbst beteuert, es habe sich um eine „defensive“ Ausbildung gehandelt. Brisant: Das US-Außenministerium hatte das Training den New York Times zufolge genehmigt.
Hat Kronprinz den Mord abgesegnet?
Khashoggi war ein regierungskritischer Journalist, der unter anderem als Kolumnist für die „Washington Post“ gearbeitet hatte. Seine Leiche wurde nie gefunden. Laut einem CIA-Bericht hatte Kronprinz Mohammed bin Salman die Operation des Kommandos gegen Khashoggi genehmigt. Dieser wies die Vorwürfe zurück.
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