Polens Ministerpräsident Morawiecki bei Nehammer "Wir müssen raus aus der Komfortzone"
Mateusz Morawiecki ist heute auf Einladung Österreichs zu einem Arbeitsgespräch in Wien mit Bundeskanzler Karl Nehammer eingetroffen. Thema war vor allem der aktuelle Ukrainekrieg.
Der polnische Regierungschef betonte die Notwendigkeit nach schnellen und gemeinsamen Aktionen, auch über die EU hinaus mit Staaten wie Großbritannien und Norwegen. Damit bezog er sich vor allem auf eine Neuordnung des Energiemarktes und die Durchsetzung der Sanktionen, um Putins Krieg “den Sauerstoff abzudrehen”. Die Unabhängigkeit von russischen Gas und Öl sei für Europa überlebenswichtig.
Er forderte die Vorbereitung eines neues Marshallplan, um gleich nach Beendigung der Kämpfe mit dem Wiederaufbau des Landes beginnen zu können.
Absage von MiG-Lieferung an NATO
Gleichzeitig bestätigte er, dass die Lieferung polnischer MiG-Kampfflugzeuge nun nicht erfolgen wird. Diese Entscheidung sei in Absprache mit den NATO-Partner erfolgt
Bundeskanzler Nehammer dankte Polen für die umfangreichen Hilfsmaßnahmen bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge und sicherte Unterstützung, vor allem im humanitären Bereich, zu. Der Ukraine müsse vor allem schnell und unbürokratisch bei den aktuellen Herausforderungen geholfen werden.
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