Erste Stadtverwaltung bereitet auf Strom-Abschaltungen vor: „Drei Stunden vertretbar“
Der Winter rückt näher – und die Ideen einiger Politiker, wie wir durch die Energiekrise kommen sollen, werden immer absurder. Da der Schutz der Infrastruktur Vorrang hat, werden im Notfall auch Privathaushalte mit harten Konsequenzen leben müssen. Stromabschaltungen bis zu drei Stunden seien vertretbar.
Berlins regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) findet es vertretbar, wenn der Strom „zwei bis drei Stunden“ weg ist. Das Allerwichtigste sei der Schutz der Infrastruktur der Stromversorgung vor einer Überlastung, sagte sie in einer Talkshow im ZDF.
Vertretbares Szenario
„Wenn man dafür an bestimmten Stellen dann mal für zwei Stunden, für drei Stunden, angekündigt auf Strom verzichten muss, dann ist das ein Szenario, das vertretbar ist“, malt sie sich eine nahe Zukunft aus, die sich auch George Orwell in seinem Werk “1984” bereits erdacht hatte. Darauf könnten sich jedenfalls alle vorbereiten, so die regierende Bürgermeisterin der deutschen Hauptstadt. Wie man den eingefrorenen Fisch in der Kühltruhe auf einen Stromausfall vorbereitet, erklärte sie nicht.
Warnung: Nicht mit Strom heizen
Im Falle eines Ausfalls von Gasheizungen warnt Giffey davor, stattdessen mit Strom zu heizen. „Nehmen wir an, alle fangen an, den Backofen auf Volllast zu fahren, die Waschmaschine laufen zu lassen und noch den Heizlüfter einzustecken (…), dann haben sie das Problem, dass die Anlagen überlastet sind.“ Darauf müssten sich die Stromkonzerne und die Politik vorbereiten.
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