Die Bundesregierung soll die Abschiebungen in geheimen Verhandlungen seit zwei Monaten vorbereitet haben. Federführung hatte das Bundesinnenministerium. Wie der “Spiegel” berichtet, habe die Bundesregierung nicht direkt mit den Machthabern der Taliban verhandelt, stattdessen habe man im Emirat Katar um diskrete Schützenhilfe für die Abschiebung der Straftäter nach Afghanistan gebeten.

Bei dem Abschiebe-Flug handelte es sich dem Bericht zufolge um einen Charterjet von Qatar Airways, eine Boeing 787. Jeder der 28 Straftäter habe vor dem Flug nach Angaben aus Behördenkreisen 1000 Euro Handgeld erhalten. Ein Arzt sei mit an Bord, heißt es.