Eskalation bei Fridays for Future-Demo: Antisemitische Parolen und Gewalt
Eine Demonstration der Klimaschutzbewegung Fridays for Future in Hannover mündete in antisemitische Parolen und Rangeleien zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.
Bei einer Demonstration der Klimaschutzbewegung Fridays for Future in Hannover hat es laut Polizei antisemitische Äußerungen und Angriffe auf Beamte gegeben. Wie die Polizei in der niedersächsischen Hauptstadt mitteilte, wurden im Rahmen einer Kundgebung am vergangenen Freitag antisemitische Aussagen getätigt sowie antisemitische Parolen skandiert. Es seien darauf Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingeleitet worden.
Nach Polizeiangaben schritten Einsatzkräfte während einer Rede mit antisemitischem Inhalt ein und stoppten den Sprecher. Als sie den Verdächtigen von der Bühne holen und kontrollieren wollten, seien bis zu 150 Demonstrationsteilnehmer diesem zur Hilfe geeilt und hätten die Sicherheitskräfte bedrängt, hieß es weiter. Es habe „Rangeleien“ und „mindestens einen tätlichen Angriff gegen die Polizei“ gegeben. Dem verdächtigen Redner sei die Flucht gelungen.
Fridays for Future-Gründerin Greta Thunberg unterstützt offen die Palästinenser
An der Demonstration von Fridays for Future beteiligten sich laut Polizei rund 1200 Menschen. Der Klimastreik richtete sich auch gegen Rechtsextremismus. Um welche antisemitischen Parolen und Äußerungen es sich handelte, teilte die Polizei nicht mit.
Die von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg (21) ins Leben gerufene Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat sich mit Blick auf den seit Oktober des Vorjahres tobenden Nahost-Krieg wiederholt mit den Palästinensern solidarisiert und in aller Schärfe gegen Israel Stellung bezogen.
Kommentare