Europaweite Teuerung: Orbán friert Zinsen für Häuslbauer-Kredite ein
Ungarns Premier Viktor Orbán betonte erneut, dass er den Familien helfen werde – etwa auch jetzt mit dem Einfrieren der Zinssätze für private Hypotheken. Könnten nicht die österreichische und die deutsche Bundesregierung diesem Beispiel folgen?
Die ungarische Regierung friert die Zinssätze für private Hypotheken ab Jänner für ein halbes Jahr ein. Dies kündigte Ungarns Premierminister Viktor Orbán in einer Videobotschaft auf Facebook an.
Die Zinssätze für private Hypotheken werden auf dem Stand von Ende Oktober eingefroren. Die Folge: Bereits die monatliche Rate für Februar wird niedriger sein als die vorherige. Die Kabinettssitzung am Mittwoch habe sich hauptsächlich auf die Inflation konzentriert, sagte Orbán. “Ganz Europa leidet, weil die Energiepreise steigen. Ungarn wehrt sich dagegen und schützt die Familien.“ Und: “Ungarn muss vorwärts und nicht rückwärts gehen!”
Orbán sieht schuld für hohe Energiepreise bei der EU
Die Verantwortung für die hohen Energiepreise sieht Orbán vor allem in Brüssel. Im vergangenen Jahr forderte er mehrmals die Abschaffung der EU-Vorschriften. “Mehrere europäische Länder stehen vor Versorgungskrisen, weil die ‘Brüsseler Bürokraten’ glauben, dass steigende Strompreise der Weg zum Übergang zu erneuerbaren Energiequellen sind.” Und: “Brüssel hat die Idee erfunden, den Klimawandel durch höhere Energiepreise zu bekämpfen. Sie erhöhen absichtlich die Preise. Die von Brüssel getroffenen Entscheidungen müssen rückgängig gemacht werden und wir sollten bei den Gaspreisen im Jahr 2035 dort stehen, wo wir jetzt sind. Dies ist ein schwerer beruflicher und politischer Fehler.”
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