Ex-Kanzler Sebastian Kurz zu Israel: "Es fühlt sich an wie 9/11"
Im Büro von Ex-Kanzler Sebastian Kurz in Tel Aviv sitzt der Schock tief. Es fühle sich dort für alle “wie 9/11” an, berichtet Kurz in einem ersten Interview nach den erschütternden Ereignissen in Israel.
Das israelische Sicherheitskabinett hat den Kriegszustand ausgerufen. Dies erlaube “weitreichende militärische Schritte”, teilte am Sonntag das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu mit. “Der Krieg, der Israel durch eine mörderische Terrorattacke aus dem Gazastreifen aufgezwungen wurde, hat am 7. Oktober 2023 um 06.00 Uhr begonnen.”
Kurz spürt in Israel "parteiübergreifenden Einigkeit"
Auch in Tel Aviv sitzt der Schock tief, berichtet der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz gegenüber Puls24. Er habe ein Büro mit 50 Mitarbeitern in der Stadt, an Alltag sei im Moment nicht zu denken. Schulen und Büros seien geschlossen, seine Freunde und Kollegen hätten die Nacht auf Sonntag alle in Schutzräumen oder Bunkern verbracht. Es sei ein “unfassbarer Terror-Anschlag gewesen” und der fühlt sich “für alle dort an, wie 9/11”, so Kurz.
In die politischen Entscheidungen in Israel wollte sich Kurz nicht einmischen. Er habe das Gefühl, angesichts des Terror-Anschlags gebe es nun eine “parteiübergreifende Einigkeit”. Das Land sei “geschlossen” und alle würden “an einem Strang ziehen”.
I am shocked by the despicable terrorist attacks by Hamas on #Israel this morning. My thoughts are with the family and friends of the victim and I am wishing those injured a full and swift recovery. Israel has every right to defend itself.
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) October 7, 2023
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