Exklusiv: ÖKV-Präsident rechnet ab – „Wir leben im Verbotswahn“
Im Exxpress-Interview rechnet ÖKV-Präsident Philipp Ita mit der Politik ab und warnt vor absurden Gesetzen, die Hundehalter entmündigen.
Der Präsident des Österreichischen Kynologenverbands, Philipp Ita, schlägt im exxpress-Interview Alarm: Die geplante generelle Leinenpflicht in Kärnten sei nicht nur praxisfern, sondern „eine völlig überschießende Maßnahme“.
Österreich sei ein Land der Hundefreunde – doch die Politik bewege sich in die falsche Richtung. „Wir haben in Kärnten 53.000 gemeldete Hunde und seit 2013 gerade einmal 91 Wildrisse – das sind 0,01 Prozent. Dafür ein generelles Gesetz zu erlassen, ist absurd“, so Ita. Besonders in einem Tourismusland wie Kärnten, das längst auf hundefreundliche Angebote setze, sei eine Leinenpflicht „völlig realitätsfremd“.
„Man traut den Menschen nichts mehr zu“
Ita sieht in der Regelungsflut ein Symptom eines größeren Problems: „Wir leben in einem Land, in dem das Verbot hochgejubelt und Eigenverantwortung zurückgedrängt wird.“ Statt Dialog zwischen Hundehaltern, Spaziergängern, Bauern und Jägern gebe es reflexart Gesetzesinitiativen, die „nicht zu Ende gedacht“ seien.
Auch beim Hundesport kritisiert Ita die Politik scharf: Das von Ex-Minister Rauch (Grüne) eingeführte Verbot von Hundesportveranstaltungen sei „ideologisch motiviert und verfassungswidrig“. Österreichische Sportler müssten nun ins Ausland zum Trainieren fahren – „während alle anderen Länder solche Trainings erlauben“.
Das ganze Interview sehen Sie hier:
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