Extremismus-Forscher: Größenwahn der Klima-Kleber erinnert an RAF-Terroristen
Darf man die “Aktivisten” der Klima-Sekte “Terroristen” nennen? Der Regensburger Extremismusforscher Alexander Straßner stellte selbst bereits Vergleiche zwischen den Klima-Chaoten und der Terror-Organisation RAF an. Vergleichbar seien sie im Größenwahn und ihrer Art der Strukturierung.
Dass die Klima-Kleber als “Terroristen” bezeichnet wurden, ließ zuletzt Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) vor Wut beben (eXXpress berichtete). Freilich, Gruppen wie “Letzte Generation” haben bislang noch niemanden entführt oder umgebracht – übertrieben ist der Vergleich für den Experten aber dennoch nicht.
“Vergleichen heißt nicht gleichsetzen”, so Straßner. Ihm sei es vor allem darum gegangen, zeitgeschichtliche und strukturelle Parallelen zu zeigen. Vor allem an den Rändern der Bewegungen gebe es in schöner Regelmäßigkeit Splittergruppierungen, die dem Kern vorwerfen, nicht mehr radikal genug für das ursprüngliche Anliegen zu streiten. Dazu kommt, dass sich die Klima-Chaoten auf milde Urteile vor Gericht verlassen können. Zudem gibt es Verständnis und Fürsprache in nahezu allen Parteien, die ihnen ideologisch nahestehen.
Glauben an die "Größe der Sache"
“In vielen westlichen Gesellschaften ist eine ungesunde Polarisierung zu beobachten, nicht nur beim Thema Klima. Da wird nicht mehr miteinander gestritten, sondern nur noch wechselseitig übereinander geschimpft. Es gibt nur noch Vorsichtige und Impfgegner, Klimaschützer und Klimawandel-Leugner, Migrantenfreunde und Nazis”, wird Straßner im “Wesner Kurier” zitiert. Natürlich wissen die Gruppierungen, dass sie mit Aktionen wie zum Beispiel Straßenblockaden oder überschütteten Kunstwerken viele Leute nerven. Aber genau das wollen die Umweltaktivisten ja – schließlich würden ihre Aktionen der größten und wichtigsten Sache der Zeit dienen.
Bei der RAF sprach der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt von Größenwahn. Und die Tendenz, für eine ganze Generation sprechen zu wollen, findet der Extremismusexperte eben auch bei den “Umwelt-Aktivisten”. Straßner erinnert an Lenins Avantgarde des Proletariats: “Wir müssen als Speerspitze voranschreiten, und wer uns nicht versteht, hat eben noch nicht unsere intellektuelle Reife. Es ist eine befremdliche Form von Selbstgerechtigkeit und Narzissmus. Das sind Kernbestandteile von politischer Radikalisierung”.
Die KLima-Chaoten fressen ihre einstigen Idole auf
Die erste RAF-Generation und die Klima-Aktivisten von heute hätten gemeinsam, dass sie sich eher aus dem Bildungsbürgertum rekrutieren. Da ginge es um den Glauben um die vermeintlich überlegene Gesprächsführung. Für Straßner nichts Neues. Der Experte warnte bereits 2019 vor der Radikalisierung der Fridays for Future Bewegung. Dass Greta Thunberg urplötzlich zum Wohle des Klimas mit Atomkraftwerken leben kann, begünstigt politische Radikalisierung. “Die Splittergruppen an den Rändern können nun argumentieren, dass die einstigen Gallionsfiguren der Bewegung von System gefressen oder korrumpiert worden sind”.
Und noch etwas Spannendes weiß Straßner im Interview zu berichten. “Wenn ich in meiner Vorlesung sage, dass die AfD ein Beispiel dafür ist, wie sprachliche Verrohung der Verrohung im Handeln vorausgeht, applaudieren die Zuhörer. Stelle ich dem aber Aussagen von Klima-Aktivisten gegenüber – Wenn die Fortschritte bei der Klimaschutzpolitik nicht schnell genug kommen, muss man sich auch systematisch Gewalt überlegen – und nenne das Verrohung, dann ernte ich Protest.”
Linksextreme Gruppen versuchen anzudocken
Generell gebe es Schnittmengen zwischen Klimaaktivisten und Linksextremisten: Antifaschismus, Antiimperialismus. Bei den ersten Demonstrationen von Fridays for Future haben linksextreme Gruppen systematisch versucht, anzudocken. Vor allem in den letzten Monaten scheint die antikapitalistische Argumentation ein Übergewicht zu bekommen.
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