Festhalten: Das kostet die Porno-Werbung von Minister Rauch
Im Juni, mitten in der Spitalskrise, startete Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) eine schmuddelige Sex-Kampagne. Ob die vulgären Sujets gegen das Pornografie-Gesetz verstoßen, sollte sogar die Staatsanwaltschaft prüfen. Nicht weniger brisant: Das Parlament wollte wissen, was die Aktion eigentlich kostete.
In einer parlamentarischen Anfrage wollte FPÖ- Familiensprecherin Rosa Ecker Hintergründe der, wie sie es formulierte, „perversen Sexkampagne fürs Po-Lecken auf Kosten der Steuerzahler“ erfahren. Wie der eXXpress berichtete, lief die Aktion im “Pride Month” unter dem Motto “Ja. SAFE!”. Mit Sprüchen wie “Spitz auf Doggy?, “Scharf auf Scissoring?”, oder “Lust auf Lecken?”, wollte Rauch laut eigenen Angaben “Tabus brechen” und mit der wichtigen Werbebotschaft herausstechen.
"Lust auf Rimming?"
Keine Tabus kannte das Gesundheitsministerium auch bei den Kosten: Unfassbare 60.214,04 Euro! Eine Summe, die vielen Steuerzahlern wohl eine Einladung zum “Rimming” über die Lippen kommen lässt. Die Seite “Unzesuriert”, die als erster über die Anfrage berichtete zitiert Ecker mit der Frage, welchen Nutzen haben die Österreicher durch das Brechen von Tabus in Bezug auf Porno-Begriffe wie „Scissoring”, „Doggy”, „Rimming” oder „Gruppensex”? Die Antwort: “Um die Zielgruppen der Kampagne bestmöglich zu erreichen und neben anderen Werbemitteln hervorzustechen, wurde auf eine zielgruppenspezifische, auffällige Gestaltung der Werbemittel gesetzt. Dies gilt auch für die textliche Gestaltung der Werbemittel. Bei der Textierung wurde bewusst darauf geachtet, verschiedene Sexualpraktiken abzubilden”.
Kommentare