Finanzexperte: Krieg mit Russland bringt massive Lieferketten-Probleme
Lieferkettenprobleme in einem weit stärkeren Ausmaß, “als es jetzt nur in Ansätzen denkbar ist”, wären die Folge, falls es wegen der Ukraine zu einem Krieg mit Russland kommen sollte. Das unterstreicht der Finanzmarkt-Experte Folker Hellmeyer.
Sollte der Konflikt um die Ukraine in einem Krieg ausarten, wären die Folgen für die Weltwirtschaft unabsehbar. Das unterstreicht Folker Hellmeyer, Chefanalyst bei Solvecon Invest. Probleme, die wir aus der Corona-Pandemie kennen, etwa mit Lieferketten, könnten dazu im Vergleich noch beinahe harmlos erscheinen.
“Sollte es am Ende wirklich zu einer militärischen Auseinandersetzung dort kommen, dann hätte das stark bremsende Effekte für alle Weltmärkte”, unterstreicht er gegenüber n-tv. Die “Lieferkettenproblematik würde sich viel stärker etablieren, als es jetzt auch nur in Ansätzen denkbar ist.” Hellmeyer verwies auf “das, was Russland in die Weltwirtschaft liefert – und da reden wir nicht nur über fossile Brennstoffen, da von Spezialstahlen und vieles andere mehr.”
Die Bremseffekte wären enorm. Deshalb geht der Finanzexperte aber nicht davon aus. “Mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent bleibt es bei diplomatischen Auseinanderetzungen.” Das hoffen zurzeit viele.
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