Nach der Bluttat in Villach, bei der ein 14-jähriger Schüler getötet und fünf weitere Personen – teils schwer – verletzt wurden, äußerten sich zahlreiche Politiker. SPÖ-Chef Andreas Babler forderte unter anderem die „volle Härte des Rechtsstaats“.

Für FPÖ-Chef Herbert Kickl sind solche Aussagen unzureichend. In einer scharfen Reaktion kritisiert er das „leere Gerede“ der etablierten Parteien und betont: „Dass einen Mörder die volle Härte des Gesetzes treffen muss, ist eine Selbstverständlichkeit. Das muss gar nicht erst erwähnt werden.“ Statt bloßer Worte fordert er konkrete Maßnahmen – darunter eine strengere Migrationspolitik und konsequente Abschiebungen für kriminelle Asylwerber.

Besonders stößt ihm auf, dass Verbrecher oft mit milden Strafen davonkämen: „Ein paar gemütliche Jahre im Gefängnis, teure Therapien und ein anschließendes Abschiebeverbot – das darf nicht die ‚volle Härte‘ sein.“

Kickl sieht in der aktuellen Politik ein zentrales Problem: „Alle anderen Parteien samt der EU wehren sich gegen diese Normalität, gegen die ‚Festung Österreich‘, die den Schutz der eigenen Bevölkerung umsetzt statt den der Kriminellen! Um das zu ändern, ist es so wichtig, dass das Innenministerium freiheitlich geführt wird.“

Empörung in den sozialen Medien

Doch nicht nur der FPÖ-Chef übt Kritik an den politischen Reaktionen. Besonders die Aussage von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der von „einem Messerangriff, der für einen jungen Menschen tödlich endete“ sprach, sorgte in den sozialen Medien für Empörung. „Das klingt, als wäre es ein Unfall. Der Bursche wurde brutal ermordet“, zeigte sich ein X-User (früher Twitter) entsetzt.