Flüchtlingskrise: Erdogan will keine Afghanen mehr im Land
Mehrere hundert afghanische Flüchtlinge strömen derzeit über den Iran illegal in die Türkei. Jeden Tag. Wie viele es genau sind, weiß man nicht. 1,5 Millionen könnten schon da sein. Flüchtlinge und die Türkei – das ist ein Pulverfass. Im Inland, wie im Ausland.
Die türkische Bevölkerung will nicht noch mehr Flüchtlinge. Schon gar nicht aus einem islamischen Land wie Afghanistan. Vier Millionen syrische Flüchtlinge haben die Lage in vielen Städten bereits dramatisch verändert. Für die säkularen Türken sind schon die Flüchtlinge aus Syrien Präsident Tayyip Erdoğans “fünfte Kolonne”, um die Islamisierung der Türkei voranzutreiben, berichtet der „Standard“. Die meisten befürchten, dass sich dieser Trend mit den afghanischen Flüchtlingen noch verstärken würde.
Göç hareketinin masum olmadığı belli. Emperyalizm toplumun yapısını bozarak, aidiyeti olmayan, savaş psikolojisiyle travma geçirmiş Afgan ve Suriyelileri Türkiye’ye yerleştiriyor. Tarım ve sanayi ithalata dayalı, paramızın değeri pul. İşsizlik ve pahalılık zirvede. Çok şey yanlış pic.twitter.com/o4PTr5OPf5
— Cem Seymen (@cemseymen) July 28, 2021
Oppositionelle Medien wettern gegen den Versuch der EU, die bislang für die syrischen Flüchtlinge geleistete finanzielle Hilfe zukünftig auch auf solche aus Afghanistan auszudehnen. Mit neuen drei Milliarden Euro will die EU ihre “schmutzige Flüchtlingspolitik” fortsetzen, kommentierte die Cumhuriyet.
Klar ist, dass die EU die Auswirkungen der neuen afghanischen Flüchtlingswelle zu spüren bekommen wird. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) betonte indes zuletzt, dass Österreich nicht der richtige Ort für diese Migranten sei.
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