Besonders auffällig ist der Absturz der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), die mit nur 20,5 Prozent erstmals unter die 21-Prozent-Marke rutscht und weit abgeschlagen hinter der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) rangiert.

ÖVP festigt Platz zwei

Trotz der deutlichen Führung der FPÖ konnte die ÖVP im Wahlkampf ebenfalls Boden gutmachen. Mit 24,2 Prozent erreicht sie einen neuen Höchstwert in den Umfragen der letzten Wochen. Dies festigt ihren zweiten Platz und vergrößert den Abstand zur SPÖ weiter. Auch wenn die FPÖ weiterhin führt, ist der Abstand zwischen FPÖ und ÖVP kleiner als jener zwischen SPÖ und ÖVP, was das Rennen um die Kanzlerschaft zusätzlich spannend macht.

Kleine Parteien hoffen auf den Einzug ins Parlament

Neben den drei großen Parteien zeigt sich auch bei den kleineren Parteien Bewegung. Die NEOS liegen mit 9,5 Prozent knapp vor den Grünen, die auf 8,2 Prozent kommen. Beide Parteien kämpfen hart, um zweistellige Ergebnisse zu erreichen und somit eine starke Stimme im Nationalrat zu haben.

Fiktive Kanzlerfrage: Nehammer führt knapp

Obwohl die FPÖ in der Sonntagsfrage vorne liegt, ergibt sich bei der fiktiven Kanzlerfrage ein anderes Bild. Hier kann sich der amtierende Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit 22 Prozent knapp vor FPÖ-Chef Herbert Kickl behaupten, der auf 21 Prozent kommt. Andreas Babler, der Spitzenkandidat der SPÖ, erreicht nur 12 Prozent. Dahinter folgen Beate Meinl-Reisinger (NEOS) mit 6 Prozent und Werner Kogler (Grüne) mit 5 Prozent.

Spannung bis zur Wahl

Der Wahlkampf bleibt spannend, und die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Die FPÖ führt, aber die ÖVP hat sich deutlich stabilisiert und könnte den Vorsprung weiter verkürzen. Die SPÖ kämpft mit internen Problemen und muss sich im Endspurt neu positionieren, um nicht weiter an Boden zu verlieren. Auch für die kleineren Parteien bleibt der Wahlkampf offen.