
FPÖ-Chef Kickl zu Trump-Amtseinführung eingeladen, sagt jedoch ab
Was für eine Überraschung! Herbert Kickl erhielt eine Einladung zur Amtseinführung von Donald Trump am 20. Jänner. Doch der FPÖ-Chef Herbert Kickl wird nicht nach Washington fliegen. Den Grund erfahren Sie hier.
FPÖ-Chef Herbert Kickl wird trotz Einladung nicht an der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident teilnehmen. Laut Medienberichten haben führende Vertreter der EU-Parlamentsfraktion “Patrioten für Europa” eine Einladung zur Inauguration am Montag erhalten, unter ihnen Kickl. Diese wird Kickl aber nicht annehmen, bestätigte ein Sprecher des FPÖ-Bundesparteiobmanns am Freitagabend gegenüber der APA.
“Österreich zuerst, das gilt für mich auch in diesem Fall. Ich wünsche Donald Trump für seine US-Präsidentschaft viel Kraft, Mut und Energie für die vielen Herausforderungen, die ihn in seiner Heimat erwarten. Mein Platz ist aber gerade jetzt in meiner Heimat, in Österreich!”, erklärte der FPÖ-Chef gegenüber “Heute” (online). “Wegen der gewaltigen Schuldenlawine, die in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde, galt es jetzt einmal alles dafür zu tun, ein EU-Defizitverfahren und damit unter anderem die Bevormundung durch Brüssel abzuwehren”, fuhr Kickl fort. Österreich wird bei der Inauguration von der Botschafterin in den USA, Petra Schneebauer, vertreten.
Orbán offenbar nicht eingeladen
Nicht teilnehmen an der Amtseinführung wird auch der ungarische rechtsnationale Premier Viktor Orbán, der ebenfalls den Patrioten angehört und als Freund Trumps gilt. Orbán erhielt jedoch offenbar keine Einladung. Der Stab von Trump habe zu dem Ereignis getreu der Traditionen keine Staats- und Regierungschefs eingeladen, hatte Zoltán Kovács, Staatssekretär für Internationale Kommunikation, auf Facebook am Mittwoch erklärt.
Tatsächlich schickte Trumps Team Einladungen an ausgewählte Staats- und Regierungschefs. So haben die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und der argentinische Präsident Javier Milei bereits ihre Absicht bekundet, an der Amtseinführung teilnehmen zu wollen. Beide haben ein gutes Verhältnis zu Trump. (APA/red)
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