
FPÖ doch bei Trump-Amtseinführung: Susanne Fürst vertritt Herbert Kickl
Als wohl einzige österreichische Politikerin wird FPÖ-Nationalratsabgeordnete Susanne Fürst an der Trump-Inauguration teilnehmen. Sie wird Herbert Kickl in Washington ersetzen, der wegen der Koalitionsverhandlungen in Wien bleibt.

FPÖ-Chef Herbert Kickl war zur Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident eingeladen worden, wird aber aufgrund der derzeitigen Gespräche mit der Volkspartei nicht an ihr teilnehmen können – der exxpress berichtete. Wie er nun aber bekanntgab, wird ihn aber eine freiheitliche Parteikollegin ersetzen. “Ich kann nicht in der Weltgeschichte rumgondeln”, hielt er freiheitlichen Neujahrsauftakt fest. Doch an seiner Stelle wird FPÖ-Mandatarin Susanne Fürst nach Washington reisen.

Vertreter "Patrioten für Europa" eingeladen
Medienberichten zufolge haben führende Vertreter der EU-Parlamentsfraktion „Patrioten für Europa“ eine Einladung zur Inauguration am Montag erhalten. Einer von ihnen ist Kickl. Gegenüber „heute“ erklärte er aber: “Österreich zuerst, das gilt für mich auch in diesem Fall. Ich wünsche Donald Trump für seine US-Präsidentschaft viel Kraft, Mut und Energie für die vielen Herausforderungen, die ihn in seiner Heimat erwarten. Mein Platz ist aber gerade jetzt in meiner Heimat, in Österreich!”
Meloni aus Italien und Milei aus Argentinien werden ebenfalls erwartet
Nicht teilnehmen an der Amtseinführung wird auch der ungarische rechtsnationale Premier Viktor Orbán, der ebenfalls den Patrioten angehört und als Freund Trumps gilt. Orbán erhielt jedoch offenbar keine Einladung. Der Stab von Trump habe zu dem Ereignis getreu der Traditionen keine Staats- und Regierungschefs eingeladen, hatte Zoltán Kovács, Staatssekretär für Internationale Kommunikation, auf Facebook am Mittwoch erklärt.
Tatsächlich schickte Trumps Team Einladungen an ausgewählte Staats- und Regierungschefs. So haben die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und der argentinische Präsident Javier Milei bereits ihre Absicht bekundet, an der Amtseinführung teilnehmen zu wollen. Beide haben ein gutes Verhältnis zu Trump.
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