Konsequente Strafverfolgung, mehr Polizeipräsenz in Hot-Spot-Bezirken und gezielte Warnungen vor Tätergruppen mit hoher Kriminalitätsbelastung: Das fordert die FPÖ nach der Vergewaltigung eines Mädchens (17) in Wien-Brigittenau. Der brutale Übergriff ereignete sich am Dienstagnachmittag in einem Wohnhauskeller. Die beiden Täter, laut Fahndung zwischen 14 und 16 Jahre alt und südländischer Herkunft, sind weiterhin flüchtig.

„Angst vor unbequemen Wahrheiten“

„Jeder weiß, wer diese Taten begeht – aber keiner spricht es aus!“, kritisiert Laurenz Barth, FPÖ-Spitzenkandidat für die Brigittenau. Junge Frauen könnten nicht mehr sicher durch Wiens Straßen gehen, weil „die Verantwortlichen im Rathaus weiterhin die Realität ignorieren“. Anstatt Klartext zu reden, werde das Problem „von Linken totgeschwiegen – aus Angst vor unbequemen Wahrheiten.“

Mädchen müssen über Tätergruppen informiert werden

Es brauche „Awareness-Kampagnen“, fordert Barth, „die junge Frauen vor realen Gefahren warnen – und zwar täterbezogen statt ideologisch beschönigt.“ Mit „abstrakten Präventionsmaßnahmen“, bei denen „die Realität verschwiegen wird“, sei niemandem geholfen. „Mädchen und Frauen müssen wissen, wer die typischen Täter sind, woher sie stammen und welche Gefahrensituationen besonders riskant sind.“

„Wie viele Opfer braucht es noch, bis Wien handelt?“

Auch FPÖ-Nationalratsabgeordneter Maximilian Weinzierl, Bezirksobmann in der Brigittenau, reagiert empört: „Wie viele Opfer braucht es noch, bis gehandelt wird? Wieder ein brutaler Übergriff, wieder ein unschuldiges Opfer, wieder ein Täter auf freiem Fuß – und das alles am helllichten Tag!“

Mehr Polizeipräsenz in Hot-Spot-Bezirken wie Brigittenau

Der Klubobmann der FPÖ-Brigittenau, Wolfgang Aigner, kritisiert: „Seit Jahren fordern wir mehr Polizeipräsenz in Hot-Spot-Bezirken wie der Brigittenau. Doch weder die SPÖ noch Bürgermeister Michael Ludwig unterstützen das – und das schwarze Innenministerium bleibt untätig. Offenbar ist sowohl der SPÖ als auch der ÖVP die Sicherheit in der Brigittenau egal.“