FPÖ kontert auf Karas (ÖVP): „Gasembargo wäre wirtschaftlicher Selbstmord“
EU-Staaten sollen weder Kohle, Öl noch Gas aus Russland kaufen. Eine entsprechende Resolution wurde in Brüssel verabschiedet. „Wir müssen alles tun, um Putin zu stoppen“, kommentierte der Vizepräsident des Europaparlaments Othmar Karas (ÖVP) zustimmend. Für die FPÖ käme ein solches Embargo dem wirtschaftlichen Selbstmord gleich.
Die Folgen eines “Njet” zu russischem Gas seien massive wirtschaftliche Rezession, Rekordarbeitslosigkeit, galoppierende Inflation, rapide sinkender Lebensstandard sowie die Vernichtung ganzer Industriezweige in den betroffenen Staaten, warnt der EU-Abgeordnete Roman Haider von der (FPÖ). EU-Spitzenpolitiker wie Karas, aber auch der Ratsvorsitzende Michel und Kommissionspräsidentin von der Leyen seien bereit, Österreich, Deutschland und andere EU-Staaten ins Chaos zu stürzen.
Geht nicht von heute auf morgen
Acuh Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) machte bereits klar: Ein aktiver Importstopp für russisches Erdgas sei für Österreich – ebenso wie für andere europäische Länder – sei derzeit unrealistisch. Man arbeite intensiv an der Diversifizierung der Erdgasimporte, vor allem aber an der Reduzierung dieser Abhängigkeit durch den Ausbau nachhaltiger Energieproduktion in Österreich, verspricht der Kanzler, räumt aber ein: “Das geht leider nicht von heute auf morgen.“
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