FPÖ legt nach ORF-Interview nach: Gesundheitsstadtrat Hacker muss weg
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp schlägt erneut Alarm: Die Vogelstrauß-Politik von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker sei Ausdruck seiner politischen Unfähigkeit. Bürgermeister Michael Ludwig solle den “Schwarzen Peter endlich aus dem Spiel nehmen“.
Jahrzehntelanges rotes Missmanagement im Wiener Gesundheitssektor hat dazu geführt, dass die Versorgung von Patienten am seidenen Faden hängt. „Jetzt, wo das Haus brennt, schreit man in Wien nach der Feuerwehr und fordert – wie aktuell in der Bundeshauptstadt üblich – Maßnahmen vom Bund. Die Verantwortung abzuwälzen, wenn man nicht mehr weiter weiß, ist nicht der neueste Schmäh der Rathaus-SPÖ. Hacker scheint dieses Vorgehen jedoch noch zu perfektionieren“, kommentieren der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp und der freiheitliche Gesundheitssprecher, LAbg. Wolfgang Seidl das gestrige ZIB2-Interview des Stadtrats.
"Die Vogelstrauß-Politik Hackers ist Ausdruck seiner politischen Unfähigkeit."
Hacker hätte schon bei Amtsantritt aktiv werden und das Gespräch mit Ärzten, Pflegern und dem damaligen KAV-Management suchen müssen, anstatt sich nun darauf auszureden, dass bei ihm ja niemand um Termine ansuchen würde: „Wenn ich als Chef erkenne, dass es massive Probleme in meinem Wirkungs- und Verantwortungsbereich gibt, werde ich mich aktiv um Lösungen kümmern und nicht darauf warten, ob sich die Sache nicht doch von alleine regelt. Die Vogelstrauß-Politik Hackers ist Ausdruck seiner politischen Unfähigkeit. Es ist schon ein Zeichen von überbordender Präpotenz, wenn der Gesundheitsstadtrat jene Ärzte, die berechtigterweise nach Hilfe rufen, als kleine Gruppe von Querulanten abstempelt“, so Nepp.
"Herr Hacker, hören Sie endlich auf, anderen den Schwarzen Peter zuzuschieben, der sind Sie selbst!“
Seidl ergänzt, dass sowohl der Stadtrat wie auch die jetzige WIGEV-Führung seit Jahren die falschen Prioritäten gesetzt haben: „Das Milliardengrab KH-Nord, dessen Bau weit mehr verschlungen hat als geplant, die Neustrukturierung des KAV, die letztendlich nur zu einer Umbenennung in WIGEV geführt hat und das viel zu späte Erkennen, dass es an Ausbildungsplätzen von Pflegepersonal fehlt, sind Sinnbild des roten Versagens in der städtischen Gesundheitspolitik. Herr Hacker, hören Sie endlich auf, anderen den Schwarzen Peter zuzuschieben, der sind Sie selbst!“ Abschließend appellieren die beiden Freiheitlichen an Bürgermeister Ludwig, ihn endlich aus dem Spiel zu nehmen, denn die Lage ist zu ernst.
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