
FPÖ-Nepp: „Kein Deutsch, kein Geld“
Um die Integrationsprobleme zumindest ansatzweise in den Griff zu bekommen, spricht sich der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp in einem aktuellen Interview dafür aus, Sozialleistungen an die Sprachkenntnisse der Kinder zu koppeln. „Wenn die Kinder kein Deutsch sprechen oder verstehen, gibt es eben kein Geld“, fordert Nepp.
Die gescheiterte Integration vieler Migranten ist längst bekannt – ebenso die alarmierenden Zustände in den Wiener Kindergärten und Pflichtschulen. Fast die Hälfte der Erstklässler in Wien verfügt nicht über ausreichende Deutschkenntnisse, um dem Unterricht folgen zu können (exxpress berichtete). Zudem häufen sich in den Bildungseinrichtungen Berichte über zunehmende Gewalt und Konflikte, die bereits im Kindergarten beginnen.
Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp erklärt in der „krone.tv“-Sendung „Club 3“, was in Wien schiefläuft. „In Kindergärten wird kaum noch Deutsch gesprochen“, betont Nepp und wiederholt den Vorschlag der Freiheitlichen, bereits im Alter von drei Jahren eine „Sprachstandsfeststellung“ durchzuführen, um festzustellen, ob die Kinder Deutsch verstehen. Sofern das nicht der Fall ist, könne man darauf schließen, dass auch im Elternhaus nicht Deutsch gesprochen werde.

„Diesen Kindern muss geholfen werden, damit sie die deutsche Sprache erlernen und dadurch gesellschafts- sowie arbeitsfähig werden“, so Nepp. Sollte festgestellt werden, dass nicht ausreichend Sprachkenntnisse vorhanden sind, fordert der Wiener FPÖ-Chef, dass die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern an einem verpflichtenden Deutschkurs teilnehmen. Das würde verhindern, dass die Kinder in der Volksschule als „außerordentliche Schüler“ eingestuft werden, weil sie aufgrund fehlender Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen können.
Eltern in die Pflicht nehmen
„krone.tv“-Moderatorin Tanja Pfaffeneder weist darauf hin, dass es immer wieder vorkommt, dass Eltern sich weigern, zu Hause Verantwortung zu übernehmen. Nepp betont, dass die Eltern in die Pflicht genommen werden müssen. Wird zu Hause kein Deutsch gesprochen oder sogar bewusst eine andere Sprache bevorzugt, sollte dies Konsequenzen für die Sozialleistungen haben: „Wenn die Kinder kein Deutsch sprechen, müssen die Sozialleistungen gekürzt werden“, betont Nepp.
In den Schulen wird mittlerweile kaum noch Deutsch gesprochen – für Dominik Nepp ein klares Zeichen der bestehenden Missstände. Diese Gemeinschaften seien so groß geworden, dass viele Kinder Deutsch oft nicht mehr benötigen, erklärt Nepp. Auch zu Hause fehle es an entsprechenden Sprachvorbildern. Daher müsse auch im familiären Umfeld Druck ausgeübt werden: „Das kann nur durch Anpassungen bei den Sozialleistungen geschehen.“ Nepp fordert, die Kinder- oder Familienbeihilfe an den Erwerb von Sprachkenntnissen zu koppeln.
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