
FPÖ-Vilimsky erfreut: Netanyahus Partei Likud kooperiert mit rechter EU-Partei
Die Partei Likud des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu ist jetzt „Obeserver“ der EU-Partei „Patrioten für Europa“, zu der auch die FPÖ gehört. Der blaue EU-Abgeordnete Harald Vilimsky spricht von einem „Paradigmenwechsel“.

Die Partei Likud des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu ist jetzt „Obeserver“ der EU-Partei „Patrioten für Europa“, zu der auch die FPÖ gehört. Der blaue EU-Abgeordnete Harald Vilimsky spricht von einem „Paradigmenwechsel“.
Seit dem kürzlich stattgefundenen Treffen der EU-Partei „Patrioten für Europa“ ist bekannt, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und seine rechtskonservative Partei Likud jetzt Beobachter der rechten Partei, der auch die FPÖ angehört, ist. EU-Abgeordneter Harald Vilimsky (FPÖ) zeigte sich darüber erfreut (Exxpress berichtete).
Mit Likud als „Observer“ erhalte die FPÖ einen neuen Schub an internationaler Gravität, Akzeptanz und Bedeutung, sagt Harald Vilimsky jetzt in einer Presseaussendung.
Sehr erfreuliche Meldungen vom Patrioten-Kongress in Madrid. Der Likud ist nun offiziell, mit einstimmigem Beschluss und sofortiger Wirkung beim Kongress in Madrid als Observer in unserer EU-Fraktion. Zur Info: Der Likud ist die größte rechts-stehende Partei in Israel, ihr… pic.twitter.com/Zbj4Tc2HR1
— FPÖ (@FPOE_TV) February 8, 2025
Viele Politiker der „Patrioten“ haben gutes Verhältnis zu jüdischer Welt
„Dass die führende Regierungspartei Israels den Weg zu unserer Parteienfamilie sucht, ist nicht nur ein bedeutsamer politischer Schritt, sondern kommt einem Paradigmenwechsel gleich. Wir Patrioten und Freiheitliche zeigen gleichzeitig damit auch, dass für uns internationale Kooperationen in jede Richtung denkbar und wichtig sind“, so das Vorstandsmitglied der internationalen Partei der Patrioten.
Der ungarische Premierminister Viktor Orbán oder der Vorsitzende der niederländischen rechten „Partei für die Freiheit“, Geert Wilders, haben ein gutes Verhältnis zur jüdischen Welt, meint er. Beide Politiker gehören zur EU-Partei „Patrioten für Europa“.
Unterstützung von Natanyahu-Berater
Als „sehr interessant“ wertete Vilimsky im Rahmen des Madrider Treffens vergangenes Wochenende ein Gespräch mit Ariel Bulshtein, dem Vorsitzenden für internationale Beziehungen des Likud sowie Berater von Premierminister Benjamin Netanjahu, der den Patrioten in ihren Bemühungen volle Unterstützung zugesichert habe. Gespräche in diese Richtung habe Vilimsky vergangenes Jahr in Budapest auch mit der israelischen Verkehrsministerin Miri Miriam führen können.
„Dabei konnte ich insgesamt feststellen, dass es offenbar Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen der Israelitischen Kultusgemeinde und dem israelischen Likud gegenüber der FPÖ und anderen patriotischen Kräften gibt. Während nämlich die IKG nach wie vor jeglichen Kontakt zu uns ablehnt, ist das bei führenden Regierungskreisen Israels nicht der Fall“, erklärte der FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament.
Radikale Islamisten sind Gefahr für Juden in Europa
Behauptungen politischer Gegner, wonach man international isoliert sei, würden damit „ins Reich der Schauermärchen“ verwiesen werden.
Als sogenannter „Observer“ der Partei sei man kein stimmberechtigtes Mitglied, aber man zeige ein politisches Naheverhältnis in vielen politischen Bereichen und den Wunsch, sich international gut abzustimmen, gerade auch was den Kampf gegen den politischen Islam und die von diesem ausgehende Terrorgefahr betreffe.
„Die 2014 einsetzende illegale Masseneinwanderung nach Europa, mit der auch viele radikale Islamisten auf unseren Kontinent gekommen sind, hat gezeigt, dass neben der allgemeinen Kriminalität besonders auch die Zahl antisemitischer Vorfälle exponentiell gestiegen ist“, sagt Vilimsky.
Beispiele wie in Amsterdam, als nach einem Fußballspiel Anhänger des israelischen Clubs Macabi Haifa von islamischen Migranten durch die Straßen getrieben wurden oder die zahlreichen Anschläge auf jüdisches Leben und Synagogen bekräftigten das Vorhaben, dass diesem Terror gegen Juden und jüdisches Leben Einhalt geboten werden müsse, so der Freiheitliche.
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