Fußball-Länderspiel: Klima-Extremisten stürmen Feld und wollen sich an Tor ketten

Zwei Aktivisten der “Letzte Generation” sind beim gestrigen Länderspiel Deutschland gegen Kolumbien auf den Platz in der Gelsenkirchener Arena gestürmt.

Die beiden liefen Mitte der ersten Hälfte zielstrebig auf das deutsche Tor von Star-Torhüter Marc-André ter Stegen (FC Barceolna) zu. Sie trugen T-Shirts mit der Aufschrift “Stoppt den fossilen Wahnsinn!”.

Kurz bevor sie das Tor erreichten und sich anketten konnten, schritten jedoch Ordner ein und hielten sie davon ab. Auch ter Stegen blockte sie in der Manier eines Weltklasse-Torhüters von seinem Gehäuse ab. Nach kurzer Unterbrechung wurde die Partie, die aus deutscher Sicht mit einem enttäuschenden 0:2 endete, fortgesetzt.

“Weil die Bundesregierung nach wie vor Kohle aus Kolumbien importiert und verfeuert, unterbrachen wir heute das Fußballländerspiel in Gelsenkirchen”, schrieb die “Letzte Generation” auf Twitter.

Weiter hieß es: “Vor wenigen Wochen protestierten wir bereits mit den Yukpa aus Kolumbien (indigene Volksgruppe; Anm.) & forderten den Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Kanzler Scholz: Beenden Sie die Kohleimporte aus Ländern wie Kolumbien und machen Sie ernst mit Klimaschutz und dem Schutz von Menschenrechten!”

Zwei weitere Aktivisten waren nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Stadion. Alle vier wurden nach der Aktion in Polizeigewahrsam genommen, wie der DFB während der zweiten Hälfte mitteilte.