Gaszahlungen als "Blutgeld" bezeichnet: EU-Kommission distanziert sich von Selmayr
Nach seinem “Blutgeld”-Vergleich wurde Martin Selmayr ins österreichische Außenministerium zitiert. Die EU-Kommission distanziert sich nun von ihrem Vertreter in Wien.
Nach seiner drastischen Kritik an den milliardenschweren österreichischen Gaszahlungen nach Russland hat sich die EU-Kommission von ihrem Vertreter in Wien, Martin Selmayr, distanziert. “Die Kommission distanziert sich von den bedauerlichen und unangemessenen Aussagen des Leiters der Repräsentanz in Österreich”, heißt es in einer Stellungnahme der stellvertretenden Chefsprecherin der EU-Behörde, Dana Spinant, vom Donnerstag.
Die Kommission habe Selmayr aufgefordert, “unverzüglich in Brüssel über den Vorfall Bericht zu erstatten”, heißt es in der Stellungnahme der EU-Kommissionweiter.
Zahlungen als "Blutgeld" bezeichnet
Der EU-Kommissionsvertreter war aufgrund seiner Aussagen zuvor ins österreichische Außenamt zitiert worden. “Herr Selmayr wurde zu einem Gespräch mit dem Generalsekretär ins Außenministerium zitiert”, teilte eine Sprecherin von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) mit. Selmayr hatte die Zahlungen Österreichs als “Blutgeld” bezeichnet (eXXpress berichtete).
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