Geheimdienst warnt: Schlepper werben mit neuen Routen und ukrainischen Pässen
Russlands Angriffskrieg führt zu einer unfassbaren Flüchtlingswelle. Mehr als zehn Millionen haben die Ukraine bereits verlassen. Das enorme Leid der Menschen sehen manche aber nun als Chance. Geheimdienste warnen: Terror-Gruppen und Schleuser können das Chaos nutzen.
Der deutsche Bundesnachrichtendienst warnt, dass Schlepper die Fluchtbewegung aus der Ukraine ausnutzen könnten. Immer häufiger würden Menschen aus anderen Ländern über die Balkan- und Ostroute in Richtung Westen wandern.
Gefälschte Ausweise
Es liegen “glaubhafte nachrichtendienstliche Hinweise” vor, dass Schlepper sich bereits gezielt gefälschte ukrainische Studentenausweise verschaffen und Routen über das ukrainisch-polnische Grenzgebiet bewerben. Sie zielen vorwiegend auf Migranten aus afrikanischen und arabischen Ländern ab, die bereits vor dem Krieg in der Ukraine gelebt haben. Der Preis für den Transport nach Deutschland beträgt 5500 Euro pro Person.
Auch Transit wird vereinfacht
Laut “Welt” gebe es Telegram-Gruppen, in der ukrainische Ausweisdokumente für Migranten auf der Balkan- und Ostroute angeboten worden seien. Es werde damit geworben, dass die Einreisebedingungen für Schutzsuchende aus der Ukraine vereinfacht wurden und man davon profitieren könne. Damit werde vor allem der Transit durch Rumänien, Ungarn und die Balkanstaaten vereinfacht.
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